Der Kampf ums Wasser

Die Ökologiebewegung im Südwesten

Quelle: ARD-Pressebild
Quelle: ARD-Pressebild

Im Juli 1985 fuhr Greenpeace mit der Beluga 1 den Rhein hinunter. Ein gigantisches Medienereignis. Ein Jahr später verursachte der Brand beim Basler Chemiekonzern Sandoz ein verheerendes Fischsterben im Rhein. Die Sandoz-Katastrophe markierte die Wende im Gewässerschutz. Endlich griffen schärfere Gesetze.
Auch die Industrie reagierte und stellte ihre Produktion auf umweltschonende Verfahren um. Mit einem ehemaligen Greenpeace-Aktivisten entwickelte Trigema an der Schwäbischen Alb ein Verfahren zur Produktion von Biomode. Neue Wege suchen auch junge Forscher an der Hochschule Furtwangen. Sie wollen recycelten Plastikmüll nutzen, um feinste Spuren von Antibiotika, Schmerzmitteln oder Pestiziden aus Abwässern zu filtern.
Doch saubere Gewässer sind nicht unbedingt ökologisch intakt. Deshalb fordert die Europäische Wasserrahmenrichtlinie 2000 die Renaturierung unserer Gewässer. Heute sind die Lachse ein Indikator dafür, dass es unseren Gewässern wieder besser geht. Doch Mikroplastik, Medikamentencocktails im Wasser oder die Folgen des Klimawandels sind neue Herausforderungen für unsere Flüsse und Seen. Und für uns Menschen.
Film von Willi Meyer

Die Sendung wird ausgestrahlt am Mittwoch, den 07.04.2021 um 16:30 Uhr auf phoenix.