Terrorjagd im Netz
Deutschland/Österreich 2017
Alle großen Terroranschläge seit dem 11. September 2001 geschahen trotz Massenüberwachung. Im Gegenteil machte nicht zuletzt die durch Massenüberwachung generierte Datenflut es den Analysten oft unmöglich, die Täter rechtzeitig zu finden. Auch bei jenen Anschlägen, die verhindert werden konnten, lag dies nicht an der Massenüberwachung, sondern in den meisten Fällen an Hinweisen aus der Bevölkerung, traditioneller Polizeiarbeit, gezielter Überwachung und manchmal auch purem Glück.
Warum weiten die Regierungen dann immer noch die Massenüberwachung aus, wie im deutschen Gesetz zur BND-Reform, dem britischen Investigatory Powers Act, dem österreichischen Polizeilichen Staatsschutzgesetz? Und warum wird ein Bericht des Pentagons über eine erfolgreiche Alternative zur Massenüberwachung noch immer unter Verschluss gehalten? Wem nützt Massenüberwachung eigentlich? Und wer verdient daran? In Wien arbeitet nun ein Team um einen Terrorabwehrspezialisten an einer Überwachungslösung, die Sicherheit garantieren soll, ohne das Grundrecht auf Privatsphäre aufzuheben. Und dieses Programm ähnelt verblüffend jener Alternative zur Massenüberwachung, die vom Pentagon unter Verschluss gehalten wird. Die investigative Dokumentation nimmt die Zuschauer mit in die Welt der Terroranalyse und Terrorbekämpfung von Wien über Berlin, London, Paris und Brüssel bis nach Washington D.C., zu Sicherheitsexperten, Big-Data-Analysten und Whistleblowern. Eine brisante Dokumentation aus hochaktuellem Anlass.
Die Sendung wird ausgestrahlt am Donnerstag, den 21.01.2021 um 23:30 Uhr auf HR.
21.01.2021 23:30 Uhr HR
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