Bilderbuch: Die Uckermark

Film von André Meier und Anja Baum

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

Die Uckermark gibt es nicht. Oder besser gesagt: Es gibt sie gleich zwei Mal. Für den gestressten Hauptstädter, der zwischen unzähligen Seen, sanften Hügeln und endlosen Rapsfeldern seine Wochenenden verbringt, ist sie die "Toskana des Nordens". Die Kehrseite dieser Idylle: Die Arbeitslosigkeit in der Uckermark ist mehr als doppelt so hoch wie im Bundesdurchschnitt.


Die Uckermark gibt es nicht. Oder besser gesagt: Es gibt sie gleich zwei Mal. Für den gestressten Hauptstädter, der zwischen unzähligen Seen, sanften Hügeln und endlosen Rapsfeldern seine Wochenenden verbringt, ist sie die "Toskana des Nordens", eine Sehnsuchtslandschaft zum Träumen und Nichtstun.
Mit der Kehrseite dieser Idylle müssen die Einheimischen klarkommen. Die Arbeitslosigkeit in der Uckermark ist mehr als doppelt so hoch wie im Bundesdurchschnitt. Die Bevölkerung schrumpft in atemberaubendem Tempo.
Einziger ernst zu nehmender Industriestandort und zugleich die bevölkerungsreichste Stadt der Uckermark ist Schwedt. Das 1960 erbaute Petrochemische Kombinat, die größte Raffinerie des Ostens, verarbeitet jährlich 11 Millionen Tonnen russischen Rohöls. Alles, was in Berlin und Brandenburg fährt und fliegt, bezieht seinen Kraftstoff aus Schwedt.
Unweit von Schwedt liegt die Gemeinde Mark Landin. Über dem Portal der Schlossruine Hohenlandin thront - etwas mitgenommen - ein Adler. Im Jahr 1250 erblickte an diesem Ort die Uckermark das Licht der Welt. Im Vertag von Landin sicherten sich die brandenburgischen Markgrafen den Landstrich durch einen Gebietsaustausch mit den Pommernherzögen. Die Brandenburger tauften die in den Akten bis dahin als "terra ukera" geführte Region später in "Uckermark" um. Und auch wenn das in DDR-Zeiten verfallene Schloss aus dem 19. Jahrhundert noch auf einen Retter wartet, gibt es hier in Mark Landin und anderswo Leute, die wissen, dass man als Uckermärker mit der Geschichte durchaus punkten kann.
Von diesen Leuten und ihrer Landschaft erzählen André Meier und Anja Baum in der Dokumentation "Bilderbuch: Uckermark".

Die Sendung wird ausgestrahlt am Samstag, den 03.10.2020 um 04:30 Uhr auf RBB.

03.10.2020
04:30
Livestream
Audio-Format:stereo
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Farbe:farbe
Audio-Beschreibung: nein
Hörhilfe: nein
HDTV: nein
Logo-Event: nein
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Schlagwörter:Dokumentation/Reportage, Land/Leute, Deutschland
Alternative Ausstrahlungstermine:
03.10.2020 04:30 Uhr RBB
26.06.2018 21:00 Uhr RBB