Eisenbahn-Romantik - Bahnabenteuer Iran

Ein unbekanntes wie widersprüchliches Land öffnet sich langsam. Um es kennenzulernen, bietet sich besonders eine Reise mit dem Zug an - eine Fahrt mit der Transiranischen Eisenbahn. Die Strecke verläuft rund 1400 Kilometer vom Persischen Golf über Teheran bis zum Kaspischen Meer. Ausgangspunkt der Reise ist Khoramshahr am Schatt-el-Arab. Vorbei an Ölfeldern geht es nach Shushtar und zu den von der UNESCO geadelten Wassermühlen. Nun beginnt der Aufstieg ins Zagros-Gebirge, wo ein Gebetshalt die Reise unterbricht: Der Islam ist im Iran Staatsreligion, und in jedem Bahnhof gibt es Gebetsräume. Mit 20 Minuten Verspätung geht es weiter. Atemberaubende Landschaften ziehen nun am Zugfenster vorbei, zwischen Dorud und Arak auf 2217 Metern Meereshöhe der Scheitelpunkt der Strecke und gleichzeitig der höchste Punkt des iranischen Eisenbahnnetzes erreicht ist. Nach einem kurzen Stopp in Qom geht es via Schnellbahntrasse mit Tempo 160 nach Teheran, der Hauptstadt des Iran. Im Ballungsraum Teheran leben mehr als 15 Millionen Menschen. Die letzte Etappe führt weiter in den Norden des Landes. Die Filmemacher schauen einem Teppichwäscher über die Schulter und erfahren weiter oben im Elburs-Gebirge, welche Rolle die Transiranische Eisenbahn im Zweiten Weltkrieg spielte bei Stalins Großoffensive gegen die Deutsche Wehrmacht. In Bandar Torkaman am Kaspischen Meer endet das orientalische Schienenabenteuer.

Quelle: Presseportal

Die Sendung wird ausgestrahlt am Montag, den 19.10.2020 um 09:30 Uhr auf SWR.