RESPEKT kompakt - Meinungsfreiheit - Was man sagen darf und was nicht

Meinungsfreiheit - Was man sagen darf und was nicht

Quelle: Pressebild (tvdirekt)
Quelle: Pressebild (tvdirekt)

Ohne verschiedene Meinungen zu kennen, kann sich niemand eine eigene Meinung bilden. Meinungsfreiheit gehört zum Fundament einer funktionierenden Demokratie. Doch wie weit darf die freie Äußerung eigener Standpunkte eigentlich gehen?


Meinungsfreiheit ist weit mehr als das Recht zur freien politischen Meinungsäußerung. Sie beginnt bereits im scheinbar "nur" privaten Kontext mit Kommentaren im Netz. Und wenn wir uns über Satiresendungen amüsieren, ist auch hier das Recht auf freie Meinungsäußerung demokratisches Fundament für die unterhaltsamen Provokationen.

Das in Artikel 5 des Grundgesetzes verankerte Recht auf Meinungsfreiheit schließt die "Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film" ausdrücklich mit ein. Und es heißt ganz klar: "Eine Zensur findet nicht statt." Wie gehen wir dann mit unterschiedlichen Auffassungen zu dem, was erlaubt ist, um?

Meinungsfreiheit erfordert Toleranz, aber auch die Orientierung an gesellschaftlichen Werten und die Einhaltung demokratischer Gesetze. Das Gleichgewicht all dieser Faktoren wird auch in unserem Alltag immer wieder neu auf die Probe gestellt.

Moderator Ramo Ali erkundet unterschiedliche Aspekte des Grundrechts "Meinungsfreiheit". Als geflüchteter Syrer hat er erfahren, was es heißt, in einem Land zu leben, in dem freie Meinungsäußerung lebensgefährlich geworden ist. In Deutschland ist er nun mit Demonstrationen konfrontiert, die sich zum Teil gegen Geflüchtete richten - auf Basis des Grundrechts der freien Meinungsäußerung. Entscheidend ist, dass die Ausübung der Meinungsfreiheit andere Rechte nicht verletzt, wie zum Beispiel die Unantastbarkeit der Menschenwürde und die Religionsfreiheit. "RESPEKT" will dazu beitragen, Demokratie, Grund- und Menschenrechte nicht nur als abstrakte Begriffe zu verstehen, sondern als Werte des gemeinschaftlichen Lebens.
Die Online-Videos und TV-Reportagen überprüfen Vorurteile und Klischees wie Fremdenfeindlichkeit, Islamfeindlichkeit, Homophobie oder Sexismus. Die Presenter Sabine Pusch, Rainer Maria Jilg und der aus Syrien stammende Schauspieler Ramo Ali treffen Menschen, die sich für Weltoffenheit und Toleranz einsetzen. Mit Ironie und in lockerem Ton zeigen sie, wie Grundwerte und Menschenrechte im Alltag gelebt werden können - und warum wir alle von einem solidarischen Miteinander profitieren. Umfragen mit Passanten ergänzen den Blick auf das jeweilige Thema. Eine "Zahlen und Fakten"-Rubrik hilft dabei, die unterschiedlichen Standpunkte zu beurteilen und sich eine fundierte Meinung zu bilden.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Montag, den 19.10.2020 um 19:15 Uhr auf ARD alpha.

19.10.2020
19:15
Livestream
Audio-Format:stereo
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Farbe:farbe
Audio-Beschreibung: nein
Hörhilfe: ja
HDTV: nein
Logo-Event: nein
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Schlagwörter:Bildungsfernsehen, Politik
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