Expedition Deutschland (1/2)

Eine Zeitreise durch 500 Millionen Jahre

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

Die verträumte Einsamkeit des Wattenmeeres, die Vielfalt deutscher Mittelgebirge, die majestätischen Alpen: Viele deutsche Landschaften sind in ihrer Schönheit einzigartig auf der Welt. Aber wie ist Deutschland geworden, wie wir es heute kennen und lieben? Auf einer Reise in die Vergangenheit kann man erleben, wie sich in 500 Millionen Jahren die Erde und Deutschland verändert haben.


Die verträumte Einsamkeit des Wattenmeeres, die Vielfalt deutscher Mittelgebirge, die majestätischen Alpen: Viele deutsche Landschaften sind in ihrer Schönheit einzigartig auf der Welt. Aber wie ist Deutschland geworden, wie wir es heute kennen und lieben? Auf einer Reise in die Vergangenheit kann man erleben, wie sich in 500 Millionen Jahren die Erde und Deutschland verändert haben. Vor 500 Millionen Jahren hatte die Erde ein ganz anderes Gesicht. Die Landmassen der Kontinente befanden sich zum größten Teil auf der Südhalbkugel des Planeten, die einzelnen Teile Deutschlands waren weit verstreut.

Der kambrische Ozean - ein Urmeer, in dem sich die ersten Räuber tummelten. Zwischen Taunus und Westerwald findet man Spuren aus dieser Zeit, als Süddeutschland auf dem Grund eines tropischen Ozeans mit riesigen Riffen lag, ganz ähnlich wie das Great Barrier Reef Australiens heute.

In den urigen Gebieten des Bayerischen Waldes führt eine Superbohrung kilometertief in die Erde bis zu den Überresten einer Megakollision von Landmassen. Unsere Mittelgebirge sind Zeugen dieser Urkräfte, heute attraktive Ziele für Erholung und Freizeit.

Im heutigen Ruhrgebiet erstreckten sich in der Karbonzeit Wald- und Sumpflandschaften. Vor 300 Millionen Jahren lebten hier riesige Insekten zwischen gigantischen Schachtelhalmen, sicher eine der skurrilsten Lebenswelten auf deutschem Boden. Diesen Karbonwäldern verdanken wir die enormen Kohlevorkommen, die das Ruhrgebiet in modernen Zeiten zum wirtschaftlichen Motor Deutschlands gemacht haben.

Wer Chemnitz am Fuß des Erzgebirges besucht, ahnt nichts vom dem spannenden Untergrund, auf dem diese Stadt ruht: ein komplett versteinerter Urwald. Entstanden ist er durch einen gigantischen Vulkanausbruch vor 290 Millionen Jahren.

Doch nicht nur Urmeere und Kräfte aus dem Erdinneren formten unsere Heimat, auch das Klima führte immer wieder zu großen Veränderungen. Die auffälligen, landschaftsprägenden Felsen im Pfälzer Wald zum Beispiel sind heute eine Herausforderung für Kletterer. Keiner denkt dabei an die ehemalige Wüstenlandschaft, aus der sie stammen. Bewohnt wurden die Wüsten in der Jura- und Kreidezeit von Dinosauriern, den größten Giganten, die jemals in unserer Heimat gelebt haben. Auch im Ozean dieser Zeit, dem Jura Meer, schwammen riesige Saurier und hinterließen in der Schwäbischen Alb ihre Spuren. Film von Ralf Blasius

Die Sendung wird ausgestrahlt am Samstag, den 03.10.2020 um 05:45 Uhr auf phoenix.

03.10.2020
05:45
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Schlagwörter:Deutschland, Wissenschaft/Forschung, Geschichte, Dokumentation/Reportage
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