Essaouira - Wo der Sand das Meer trifft

Marokko

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

1765 lässt Sultan Sidi Mohamed Ben Abdellah an der marokkanischen Atlantikküste eine Stadt bauen. Der Ort ist gut gewählt, die Umgebung schon über 2000 Jahre besiedelt. Das fruchtbare Hinterland, bewirtschaftet von Berbern, garantiert den Nachschub. Ein idealer Platz für einen Hafen. Das wussten schon die Phönizier, die früher auf der benachbarten Insel Purpurschnecken gezüchtet haben. Und auch die Portugiesen, die hier Forts und Handelsstützpunkte für ihre Segler nach Afrika bauen ließen.


1765 lässt Sultan Sidi Mohamed Ben Abdellah an der marokkanischen Atlantikküste eine Stadt bauen. Der Ort ist gut gewählt, die Umgebung schon über 2000 Jahre besiedelt. Das fruchtbare Hinterland, bewirtschaftet von Berbern, garantiert den Nachschub. Ein idealer Platz für einen Hafen. Das wussten schon die Phönizier, die früher auf der benachbarten Insel Purpurschnecken gezüchtet haben. Und auch die Portugiesen, die hier Forts und Handelsstützpunkte für ihre Segler nach Afrika bauen ließen.

Sultan Sidi Mohamed wollte nicht nur den größten Hafen seines Reiches, sondern auch die modernste und sicherste Stadt. Französische und englische Architekten bauten die mächtige Festung, die Hafen und Stadt vom Meer her abschirmte. Innerhalb der Befestigung durchzog ein Kreuz schnurgerader Strassen die Stadt. Es gab nur wenige enge und dunkle Gassen wie anderswo. Die entstanden erst später, als die Zahl der Häuser zu schnell wuchs, denn mit der Seefahrt kamen Händler und Kaufleute, neben Moslems viele Christen und vor allem Juden. Sie waren der Motor der Stadt und selten gab es Probleme zwischen den verschiedenen Religionen. Essaouira, das bis 1956 Mogador hieß, war eine weltoffene Stadt. Und bis 1912 der einzige marokkanische Hafen, der mehr exportierte als er importierte - dann lief ihm Casablanca den Rang ab. Geblieben ist die Architektur der Medina, eine Melange aus islamischer, spanischer und europäischer Baukunst, ebenso schön wie gefährdet. Reihe "Schätze der Welt - Erbe der Menschheit"
Die wertvollsten Natur- und Kulturdenkmäler der Welt schützt die UNESCO seit 1972 als "Erbe der Menschheit". Die Fernsehreihe "Schätze der Welt" erzählt von diesen Orten in eindrucksvollen Bildern.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Samstag, den 03.10.2020 um 02:35 Uhr auf tagesschau24.

03.10.2020
02:35
Livestream
Audio-Format:stereo
Bild-Format:16:9
Farbe:farbe
Audio-Beschreibung: nein
Hörhilfe: nein
HDTV: nein
Logo-Event: nein
VPS:1601685300
Schlagwörter:Geschichte, Kunst, Architektur, Dokumentation/Reportage, Marokko
Alternative Ausstrahlungstermine:
03.10.2020 02:35 Uhr tagesschau24
13.06.2020 02:05 Uhr tagesschau24
07.06.2020 03:25 Uhr tagesschau24
01.10.2017 03:45 Uhr tagesschau24