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Iris Berben
Sie ist energisch, erfolgreich, charmant - die attraktive, starke Frau des Fernsehens. Die Schauspielerin Iris Berben hat ein facettenreiches Image in der Öffentlichkeit: "Deutschlands schönes Gewissen", so lautet ein Etikett, das auf ihr gesellschaftspolitisches Engagement - gegen Antisemitismus und Fremdenhass - anspielt.
Selbstbewusst, auch selbstironisch inszeniert sie ihr Bild in den Medien: "Frauen bewegen die Welt", behauptet Iris Berben in ihrem Buch - und immer schon: "Intelligenz ist sexy".
Das Publikum liebt sie für ihr komisches wie für ihr ernstes Talent.
Sie ist energisch, erfolgreich, charmant - die attraktive, starke Frau des Fernsehens. Die Schauspielerin Iris Berben hat ein facettenreiches Image in der Öffentlichkeit: "Deutschlands schönes Gewissen", so lautet ein Etikett, das auf ihr gesellschaftspolitisches Engagement - gegen Antisemitismus und Fremdenhass - anspielt.
Selbstbewusst, auch selbstironisch inszeniert sie ihr Bild in den Medien: "Frauen bewegen die Welt", behauptet Iris Berben in ihrem Buch - und immer schon: "Intelligenz ist sexy".
Das Publikum liebt sie für ihr komisches wie für ihr ernstes Talent. Iris Berben kommt auf 300 Drehtage pro Jahr, nach inzwischen vier Jahrzehnten im Film- und Fernsehgeschäft. Sie war dabei, als das deutsche Autorenkino mit den 68ern auf die Straße ging. Sie spielte in einem Spaghetti-Western und war Star der ARD-Comedy-Kultserie "SketchUp": Stationen für eine Karriere, die mit den "Buddenbrooks" oder "Krupps" längst bei Gesellschaftsdramen und Themen deutscher Kulturgeschichte angekommen ist. Kritiker bescheinigen ihr eine hohe Glaubwürdigkeit und Wandlungsfähigkeit.
Der Film sucht Iris Berben hinter dem Iris-Berben-Klischee und entdeckt eine hart arbeitende Künstlerin. Er zeigt eine vielschichtige Persönlichkeit: eine Schauspielerin im Spagat zwischen Boulevard und Feuilleton, zwischen Image und Inhalt, zwischen Glamourauftritt und Selbsterforschung. Eine Frau, die glaubt, dass man sich Charisma im Leben erarbeiten muss. Und die sich mit der Endlichkeit aller Dinge partout nicht arrangieren will.
Und dann ist da noch das Meer in ihrem Sehnsuchts- und Rückzugsland Portugal, wo "Iris Atemlos" (Berben über Berben), die nach eigenem Bekunden "niemals zur Ruhe kommen will", manchmal doch einfach mal kurz Luft holt.
Film von Andreas Lueg
Die Sendung wird ausgestrahlt am Donnerstag, den 13.08.2020 um 23:10 Uhr auf MDR.