Objektive - Besser als das menschliche Auge?

Xenius - Thema: Unsere Sinne - Sehen

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

Egal ob Fotos, Filme oder Mikroskope in der Forschung: Objektive bestimmen, wie wir unsere Welt wahrnehmen. Sie eröffnen uns einen ganz neuen Blick: viel näher und schärfer als mit dem bloßen Auge. Dahinter verbirgt sich eine komplexe Technik. Ein teures Hightech-Objektiv besteht heute aus bis zu 800 Einzelteilen. Sind Objektive mittlerweile sogar besser als das menschliche Auge?
Das menschliche Auge ist eine ganz besondere "technische" Meisterleistung. Was kann sich die Forschung vom Auge abschauen? Kann man vielleicht ein Objektiv bauen, das die Funktionsweise des Auges exakt kopiert?


Egal ob Fotos, Filme oder Mikroskope in der Forschung: Objektive bestimmen, wie wir unsere Welt wahrnehmen. Sie eröffnen uns einen ganz neuen Blick: viel näher und schärfer als mit dem bloßen Auge. Dahinter verbirgt sich eine komplexe Technik. Ein teures Hightech-Objektiv besteht heute aus bis zu 800 Einzelteilen. Sind Objektive mittlerweile sogar besser als das menschliche Auge?

Die einfachste Kamera der Welt kommt ohne Objektiv aus: die Lochkamera. Ein Loch und jede Menge Licht sind genug, um nach ihrem Prinzip Abbildungen der Realität zu machen. Zwei Pariser Cousins treiben das Verfahren mit Hilfe moderner Kameras bis zur Perfektion: Antoine Levi und Romain Alary.
Wenn bereits ein Loch genug ist - wofür brauchen wir dann die teuren Objektive? Eine Frage, die die "Xenius"-Moderatoren Adrian Pflug und Emilie Langlade aus erster Hand beantworten wollen. Im hessischen Wetzlar besuchen die beiden den Kamerahersteller Leica. Peter Karbe ist hier Chefentwickler der Objektive. Er zeigt, wie viele Arbeitsschritte notwendig sind, bis ein Objektiv wirklich gut ist und wie viel Können dahinter steckt.

Das menschliche Auge ist eine ganz besondere "technische" Meisterleistung. Was kann sich die Forschung vom Auge abschauen? Kann man vielleicht ein Objektiv bauen, das die Funktionsweise des Auges exakt kopiert? Hans Zappe am Institut für Mikrosystemtechnik der Universität Freiburg hat genau das versucht - mit erstaunlichen Resultaten.

Für die Forschung sind optische Verfahren bereits heute der Auslöser einer Revolution. Dem deutschen Biophysiker Stefan Hell wurde für die Entwicklung der superauflösenden Fluoreszenzmikroskopie 2014 - gemeinsam mit zwei Kollegen - der Nobelpreis für Chemie verliehen. Doch das ist erst der Anfang: Am Europäischen Laboratorium für Molekularbiologie (EMBL) in Heidelberg machen Forscher Live-Aufnahmen vom Leben und erlauben "Xenius" einen atemberaubenden Blick in die ersten Stunden der Embryonalentwicklung von Fruchtfliegen und Mäusen.
Die Sendung "Xenius" ist das werktägliche Wissensmagazin auf ARTE. 26 Minuten Sendezeit sind einem besonderen Thema aus dem Alltagsleben und der großen Welt der Naturwissenschaft und Forschung gewidmet. Mit ihrem Wissensmobil touren die Moderatoren durch Europa, immer auf der Suche nach dem Wissen, das die Welt bewegt. Unorthodoxe Fragestellungen sind dabei ebenso zu erwarten wie spannende Begegnungen mit den führenden Köpfen der Wissenschaft. "Xenius" ist Roadmovie, Schatzsuche und Wissenssendung zugleich.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Dienstag, den 30.06.2020 um 18:00 Uhr auf ARD alpha.

30.06.2020
18:00
Livestream
Audio-Format:stereo
Bild-Format:16:9
Farbe:farbe
Audio-Beschreibung: nein
Hörhilfe: nein
HDTV: ja
Logo-Event: nein
VPS:1593532800
Schlagwörter:Dokumentation/Reportage, Wissenschaft/Forschung
Alternative Ausstrahlungstermine:
30.06.2020 18:00 Uhr ARD alpha
29.06.2020 21:45 Uhr ARD alpha