Länder-Menschen-Abenteuer

Der Geist Europas - Der Duft von Wermut und Anis

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

Die Destillation von Absinth hat eine lange Tradition. Der Absinth-Kenner Antoine Générau besucht verschiedene Kräuterbauern und Destillerien und lässt sich Methoden der Herstellung zeigen. 1915 wurde Absinth verboten. An seine Stelle trat der Pastis, der heute aus Südfrankreich nicht mehr wegzudenken ist.


Keine Spirituose birgt so viele Geheimnisse und Geschichten wie der Absinth. Absinth ist ein mit Absinthkraut aromatisierter starker Alkohol, der mit Wasser verdünnt getrunken wird. Einst traf sich halb Frankreich, auch Frauen, zur "grünen Stunde", um der "grünen Fee" zu huldigen. Der Genuss von Absinth war libertär und geheimnisvoll, 1915 wurde er verboten. An seine Stelle trat der Pastis, der heute aus Südfrankreich nicht mehr wegzudenken ist.

Aber der Absinth hat noch andere Geschwister: In den Bergen der Chartreuse brennen seit 500 Jahren Schweigemönche der Großen Kartause ihren grünen Likör. Nur zwei Mönche kennen das Rezept. In den Hochalpen wachsen die Kräuter für den Génépi und an der Mittelmeerküste werden Weine mit Kräutern und Gewürzen zu einem trockenen Wermut veredelt.

In den Bergen des Schweizer Jura beginnt für Antoine Générau eine Reise, die ihn bis nach Südfrankreich führen wird. Eine Reise in die Welt des Absinths. Générau betreibt einen Handel für Absinth und hält stets Ausschau nach neuen Sorten - heute ist Absinth wieder erlaubt. Flaschen mit Original-Absinth aus der Zeit vor dem Verbot können inzwischen sogar Tausende Euro kosten.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Mittwoch, den 01.04.2020 um 11:10 Uhr auf BR.