phoenix history

Die erste und letzte freie Volkskammer der DDR

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

Darin enthalten die Dokumentationen:
* Grenzenlos - Das Jahr 1989 (Film von Gabriele Denecke)
* Runde Tische in der DDR - Aufbruch zur Demokratie (Film von Michael Erler)
* Der Beitritt - Die letzte Regierung der DDR (Film von Rainer Burmeister und Hans Sparschuh)

Beginn der Sommerzeit um 02:00 Uhr


* Grenzenlos - Das Jahr 1989 (Film von Gabriele Denecke)
Der 4. November ´89 ist ein grauer Tag, Nieselregen über Ostberlin. Am Alexanderplatz haben sich eine halbe Million Menschen versammelt, um der Führung der DDR zu sagen: Wir sind das Volk! Die Demonstranten fordern freie Wahlen und das Ende der Diktatur der SED. Hunderttausendfache Hoffnung, Selbstbewusstsein, Anspruch auf Veränderung. Noch Wochen zuvor wäre die Demonstration als staatsfeindliche Zusammenrottung eingestuft worden. Es ist ein diszipliniertes Aufbegehren, eine "friedliche Revolution".

Die Dokumentation von Gabriele Denecke erzählt Geschichten aus dem Jahr 1989, von einem Jahr des Aufbruchs und des Umbruchs. Nach den letzten Republikfluchten, den Wahlfälschungen, dem Lavieren und dem Rücktritt der Regierung, steht die Mauer im Herbst, nach 28 langen Jahren, plötzlich offen. Was bedeuten diese Tage im Herbst und dieses Jahr im Leben jedes Einzelnen. Wie hat das Jahr 1989 sie verändert, wie ihren Blick auf das Land DDR und auf sich selbst beeinflusst?

* Runde Tische in der DDR - Aufbruch zur Demokratie (Film von Michael Erler)
Platznehmen auf Augenhöhe an einem symbolischen Runden Tisch. Das war Ende 1989 keine Selbstverständlichkeit zwischen der DDR-Regierung und der Opposition, die sich seit Wochen in explosiver Stimmungslage gegenüberstanden. Dass die Umwälzungen in der DDR am Ende wirklich als "Friedliche Revolution" in die Geschichtsbücher eingingen, ist unter anderem diesem Gremium zu verdanken.

* Der Beitritt - Die letzte Regierung der DDR (Film von Rainer Burmeister und Hans Sparschuh)
Die Dokumentation schildert einen der spannendsten Abschnitte der jüngeren deutschen Zeitgeschichte aus der Sicht der damals politisch Verantwortlichen und Akteure.
Knapp 200 Tage regiert das einzige demokratisch legitimierte Kabinett der DDR unter Lothar de Maizière - bis zum 2. Oktober 1990. Es ist eine Zeit ungeheurer Dynamik, die eine Arbeit unter stetigem Zeitdruck und sich ständig verändernden Bedingungen erfordert.
Es wird aus der individuellen Sicht der Minister, der Staatssekretäre, der Oppositionsführer und ihrer Sprecher erzählt. Im Fokus stehen die damaligen Motivationen und die persönliche Situation der Regierungsmitglieder in den Monaten des Umbruchs. Ausgangspunkt ist der 18. März 1990, an dem die erste und einzige freie Wahl zur DDR-Volkskammer stattfand.
In "phoenix history" erinnern wir an herausragende historische Ereignisse und Entwicklungen, mit deren Vermittlung und Einordnung phoenix einen wichtigen Beitrag zur Meinungsbildung leistet. Von der Antike bis zur aktuellen Zeitgeschichte spannt sich der Erinnerungsbogen. Auf diesen historischen Zeitreisen zeigen wir klassische Dokumentationen, Reportagen im Stil einer historischen Spurensuche bis hin zu großen zeitgeschichtlichen Doku-Dramen. Mit dieser Vielfalt der Formen wollen wir komplexe Themen besser verständlich machen.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Sonntag, den 29.03.2020 um 00:00 Uhr auf phoenix.