Monsters

Spielfilm, Großbritannien 2010
88min
Quelle: Pressebild (zdfPresse)
Quelle: Pressebild (zdfPresse)

Seit dem Absturz einer NASA-Raumsonde über Mexiko bevölkern riesige krakenförmige Kreaturen das Land. - Spielfilm mit ironischen Parallelen zur US-amerikanischen Einwanderungspolitik.

Vor allem in einem kilometerlangen, gesperrten Landstrich, der "infizierten Zone", treiben sie ihr Unwesen. Aus Angst vor der Invasion dieser Monstren in die Vereinigten Staaten hat die US-Regierung einen gigantischen Zaun an
der Grenze zu Mexiko errichten lassen.

Mit gezieltem Chemiewaffen-Einsatz aus der Luft geht die US-Regierung gegen die potenziellen Eindringlinge vor. Der amerikanische Fotojournalist Andrew Kaulder befindet sich gerade in San José, um spektakuläre Bilder der Alien-Invasion einzufangen, als er von seinem Chef die Order erhält, dessen Tochter Samantha "Sam" Wynden wohlbehalten nach Hause zu bringen. Unwillig nimmt Andrew den Auftrag an und lässt die junge Frau spüren, wie wenig er für seine neue Rolle als Aufpasser einer verwöhnten Luxusgöre übrig hat.

Doch es dauert nicht lange, bis Andrew begreift, dass sie gemeinsam in einem Boot sitzen, und er erste Gefühle für seine attraktive Schutzbefohlene zu entwickeln beginnt. Zudem verläuft ihre Reise anders als geplant: Es bleiben ihnen nur zwei Tage Zeit, bis die USA alle Grenzwege entlang der Küste für ein halbes Jahr schließen lässt. Ihre letzte Chance, per Fähre die Heimat zu erreichen, zerschlägt sich, als den beiden sämtliche Papiere gestohlen werden.

Nun gibt es nur noch eine Möglichkeit, zurück auf vermeintlich sicheren amerikanischen Boden zu gelangen: Andrew und Sam müssen mithilfe einer Gruppe mexikanischer Milizen die infizierte Zone durchqueren. Ein lebensgefährliches Unterfangen, denn hier kann es jeden Moment zur tödlichen Begegnung mit den Außerirdischen kommen.

Wer angesichts des Titels ein handelsübliches Monster-Spektakel erwartet, dürfte sich beim originellen Spielfilmdebüt von Gareth Edwards angenehm überrascht zeigen: Das britische Multitalent führte nicht nur Regie, sondern schrieb auch das Drehbuch, fungierte als Kameramann und schuf beeindruckende visuelle Effekte, die das minimale Budget von knapp 500 000 Dollar Lügen strafen. Zudem bietet der von atmosphärischer Spannung lebende Film neben seinen pointiert eingesetzten Außerirdischen-Attacken auch eine zurückhaltend in Szene gesetzte Liebesgeschichte auf und zeichnet ironische Parallelen zur US-amerikanischen Einwanderungspolitik, wo die Jagd auf "illegal aliens" zur Tagesordnung gehört.

Quelle: Presseportal

Die Sendung wird ausgestrahlt am Montag, den 06.04.2020 um 00:07 Uhr auf 3sat.

06.04.2020
00:07
Regie:Gareth Edwards
Art:Spielfilm
Kategorie:Spielfilm
Erstsendung: ARD