Auf der Deutschen Uhrenstraße

Menschen und Spuren entlang einer Ferienstraße

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

Der Südwesten hat schon immer Tüftler hervorgebracht hat. Daraus ist eine Tradition der Feinmechanik und Uhrenherstellung entstanden, die bis heute entlang der Uhrenstraße lebendig geblieben ist. So auch in Schramberg. Hier war früher die Firma Junghans der größte Uhrenproduzent weltweit. In der alten Junghans-Villa werden heute wieder mechanische Uhren gebaut: Markus Lehmann hat - ganz gegen den Trend - mit seinen Einzelstücken "Made in Schwarzwald" großen Erfolg. In Triberg widmet sich der 45-jährige Oliver Zinapold einem traditionellen Schwarzwaldhandwerk: Er ist einer der letzten Schnitzer für echte Kuckucksuhren.


Den Südwesten durchziehen besonders viele Ferienstraßen mit beeindruckenden Landschaften und entlang vieler Sehenswürdigkeiten. Manche davon sind traditionsreiche Strecken, die schon in den 50er Jahren die Touristen anzogen - andere sind erst in jüngerer Zeit entstanden. Die Filme gehen auf Spurensuche und treffen Menschen, die an der Straße leben, arbeiten oder sie durchfahren. Historische Filmaufnahmen erzählen davon, wie es früher dort aussah. So entstehen moderne Roadmovies mit nostalgischen Rückblicken entlang der Ferienstraßen im Südwesten.

Es ist eine Region, die schon immer Tüftler hervorgebracht hat. Daraus ist eine Tradition der Feinmechanik und Uhrenherstellung entstanden, die bis heute entlang der Uhrenstraße lebendig geblieben ist. So auch in Schramberg. Hier war früher die Firma Junghans der größte Uhrenproduzent weltweit. In der alten Junghans-Villa werden heute wieder mechanische Uhren gebaut: Markus Lehmann hat - ganz gegen den Trend - mit seinen Einzelstücken "Made in Schwarzwald" großen Erfolg. In Triberg widmet sich der 45-jährige Oliver Zinapold einem traditionellen Schwarzwaldhandwerk: Er ist einer der letzten Schnitzer für echte Kuckucksuhren.

Einige Bewohner der Uhrenstraße gehen stramm mit der Zeit, wie Ralf Schuler, der in Furtwangen Schwarzwaldmotive auf T- Shirts druckt. Der Schriftzug "Uhrensohn" ist ein bisschen missverständlich, aber legitim. Denn sein Großvater war Uhrenhändler. Damals trug er seine Ware noch in einer Kiepe über die Schwarzwaldhöhen zu den Kunden im Tal. Andere plädieren für ein neues Zeitverständnis. So Manfred Molicki, der in Königsfeld die "Eigenzeit" eingeführt hat und zu einem Umdenken in einer von Zeitdruck geprägten Stressgesellschaft einlädt.

Auf dieser Ferienstraße gibt es aber auch die Momente, an denen die Uhren langsamer ticken. Beispielsweise wenn der Metzger noch über Land fährt. Die Kundschaft erwartet ihn sehnsüchtig. Nicht nur wegen seiner guten Wurst, sondern auch, weil er zum Treffpunkt fürs Dorf geworden ist, inklusive Zeit zum Schwatz. Immer wieder zeigt der Film auch Bilder aus vergangenen Zeiten. Seltene historische Filmdokumente und Aufnahmen dokumentieren, wie das das Leben hier früher war, als die Uhrenindustrie in voller Blüte stand, der Landarzt die Bauern auf den Höfen besuchte oder die Kinder mit den Skiern zur Schule mussten.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Freitag, den 21.02.2020 um 07:55 Uhr auf SR.

21.02.2020
07:55
Livestream
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Schlagwörter:Dokumentation/Reportage, Land/Leute
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