Schätze der Welt - Erbe der Menschheit

Rauma (Finnland) - Holzstadt am Meer

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

Die dichtbebaute Altstadt von Rauma ist die größte Stadt aus Holz im Norden Europas. Sie ist eine der wenigen mittelalterlichen Städte an der Küste West-Finnlands, deren Grundstrukturen bis heute erhalten geblieben sind.


Die dichtbebaute Altstadt von Rauma ist die größte Stadt aus Holz im Norden Europas. Sie ist eine der wenigen mittelalterlichen Städte an der Küste West-Finnlands, deren Grundstrukturen bis heute erhalten geblieben sind. 1442 bestätigte ein Ritter des schwedischen Königs Rauma die ersten Stadtrechte.

Das Raumas Altstadt drei Jahrhunderte nach dem letzten Großbrand fast unverändert erhalten blieb, ist letztlich dem Traditionsbewußtsein ihrer Bürger zu verdanken - damals wie heute. Künstler und Architekten haben mit Erfolg den mittelalterlichen Charakter ihrer Stadt bewahrt. Von dem allgemeinen Aufschwung in Europa um die Jahrhundertwende profitierte auch die Stadt Rauma. Die große Zeit der Segelschiffahrt brachte enormen Wohlstand und die ehemals grauen Fassaden der Häuser bekamen ihr heutiges farbiges Aussehen.

Trotz schneller Industrialisierung blieb der historische Bauplan Alt-Raumas in seiner alten Struktur unverändert. Dennoch ist Rauma kein Museum. In der Altstadt gibt es 180 Betriebe und Werkstätten. Rund 800 Bewohner lebn in dieser Idylle aus Holz. Für sie und die Besucher ist die Altstadt Raumas eine kreative und inspirierende Mischung aus Tradition und Fortschritt. Die kleine Holzstadt am Meer hat Zukunft - dank ihrer engagierten Bürger. Die wertvollsten Natur- und Kulturdenkmäler der Welt schützt die UNESCO seit 1972 als "Erbe der Menschheit". Die Fernsehreihe "Schätze der Welt" erzählt von diesen Orten in eindrucksvollen Bildern.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Samstag, den 22.02.2020 um 19:15 Uhr auf ARD alpha.