Die Plastikflut
Menge des Plastikmülls nimmt ständig zu
Das EU-Verbot von Plastiktellern, Trinkhalmen und anderen Wegwerfprodukten aus Kunststoff ist beschlossen. In Kraft treten werden die Änderungen in gut zwei Jahren. Laut Umweltbundesamt nimmt die Menge des Plastikmülls in Deutschland stetig zu. Ganz oben stehen vor allem Verpackungen für "To-go"-Lebensmittel wie Kaffee und Imbissprodukte, aber auch Plastik aus dem Online-Handel sowie Verpackungen für Lebensmittel, Pflegeprodukte und andere Konsumartikel. In Deutschland werden jedes Jahr rund 446.000 Tonnen Plastik in die Umwelt freigesetzt, knapp Dreiviertel davon sind Mikroplastik.
Das EU-Verbot von Plastiktellern, Trinkhalmen und anderen Wegwerfprodukten aus Kunststoff ist beschlossen. In Kraft treten werden die Änderungen in gut zwei Jahren.
Laut Umweltbundesamt nimmt die Menge des Plastikmülls in Deutschland stetig zu. Ganz oben stehen vor allem Verpackungen für "To-go"-Lebensmittel wie Kaffee und Imbissprodukte, aber auch Plastik aus dem Online-Handel sowie Verpackungen für Lebensmittel, Pflegeprodukte und andere Konsumartikel.
In Deutschland werden jedes Jahr rund 446.000 Tonnen Plastik in die Umwelt freigesetzt, knapp Dreiviertel davon sind Mikroplastik. Ob als Tüten, Flaschen oder Kisten - durch äußere Einflüsse wie UV-Strahlung, Hitze, Kälte oder Reibung zersetzt sich das Plastik in kleinste Partikel, die überall in der Natur vorkommen und ihr schaden. Mikroplastik wird auch Kosmetikprodukten beigefügt und gelangt so über das Abwasser in Flüsse und Meere. Auch beim Waschen von Hightech-Textilien wie Outdoor-Kleidung oder durch den Autoreifenabrieb findet der Eintrag von Plastik in die Umwelt statt.
Im Meer folgen die Plastikreste den Strömungen in den Ozeanen und gefährden dabei die Tiere und die Vegetation. In fünf Regionen nahe des Äquators werden sie hauptsächlich transportiert: Im Atlantik finden sich zwei gigantische Müllhalden, eine im Indischen Ozean und zwei weitere im Pazifik. Zwar ist der Plastikmüll im Ozean abseits der Müllstrudel weniger sichtbar, doch sind es gerade die Mikroplastikpartikel, die für die Meeresbewohner eine Gefahr darstellen. Die dem Plastik beigefügten Additive wie Weichmacher oder Flammschutzmittel gelangen über das Blut in die Organe und stehen im Verdacht, gesundheitsschädlich und sogar krebserregend zu sein. Erst kürzlich wurde in einer Studie Mikroplastik im menschlichen Darm nachgewiesen. Film von Albert Knechtel und Nanje Teuscher
Die Sendung wird ausgestrahlt am Mittwoch, den 22.01.2020 um 16:45 Uhr auf phoenix.
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