Happy - Mein Vater, die Thaifrau und ich

Dokumentarfilm von Carolin Genreith

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

Als Regisseurin Carolin Genreith erfährt, dass sich ihr Vater in Thailand in eine wesentlich jüngere Frau verliebt hat und sie vielleicht heiraten will, beschließt sie einen Film darüber zu machen. Darin konfrontiert sie ihren Vater, aber auch sich selbst, mit all ihren Fragen, Zweifeln und Vorurteilen. Was suchen ältere Männer in Thailand? Sind diese Reisen Sex-Tourismus?
Gemeinsam mit ihrem Vater reist sie zu ihrer zukünftigen Stiefmutter nach Thailand, um sie und ihre Familie kennenzulernen. Viele Fragen begleiten Carolin auf ihrer Reise, zum Beispiel: Wird der Vater die deutlich jüngere Thailänderin wirklich heiraten?


"Meine Liebe, mir geht es gut hier, ich esse Pat Thai und trinke Chang Bier. Und ich habe eine Frau kennengelernt, die jünger ist als du. Liebe Grüße, Papa." Als Regisseurin Carolin Genreith diese Postkarte von ihrem Vater aus Thailand erhält, kann sie sich wenig über sein Glück freuen. Die Reisen ihres Vaters und seine wesentlich jüngere Freundin sind ihr vor allem eins - peinlich. Als geschiedener Familienvater im fortgeschrittenen Alter gehört er in ihr Heimatdorf, in die Nordeifel und nicht nach Thailand, in die Arme einer jungen Frau, findet Carolin. Die Beziehung ihres Vaters zu seiner thailändischen Freundin scheint jedoch ernst, denn die beiden wollen heiraten.

Anstatt sich von ihrem Vater zu distanzieren, wählte Carolin Genreith das andere Extrem und drehte einen Film, in dessen Verlauf sie ihren Vater, aber auch sich selbst, mit all ihren Fragen, Zweifeln und Vorurteilen konfrontiert. Was suchen Männer in dem Alter in Thailand? Sind diese Reisen schlicht Sex-Tourismus?

Gemeinsam mit ihrem Vater reist sie zu ihrer zukünftigen Stiefmutter nach Thailand, um sie und ihre Familie kennenzulernen. Viele Fragen begleiten Carolin auf ihrer Reise und fast am wichtigsten für sie: Wird der Vater die deutlich jüngere Thailänderin wirklich heiraten? Carolin Genreith ist es in ihrem dritten Dokumentarfilm gelungen, großen Fragen nach Glück, Liebe und Einsamkeit auf einer sehr persönlichen Ebene zu begegnen. Sie nimmt den Zuschauer auf eine ebenso exotische wie erhellende Reise mit. MDR DOKwoche

Es ist DOK-Film-Woche im MDR. Parallel zum Internationalen Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm stellt MDR-DOK ab 27.10.2019 eine Woche lang sechs Dokumentarfilme von internationalen Regisseurinnen in unserem Programm vor. Die sechs Premieren stehen in diesem Jahr unter dem Motto "Starke Frauen - Starke Filme". Wir wollen großartige Produktionen sichtbar machen, die uns von Dresden bis in die Ukraine führen, von Thailand bis in eine Leipziger Schwimmhalle und von der Ostsee in ein weißrussisches Gefängnis. Es sind politische und gesellschaftliche Themen aus weiblicher Perspektive, denen der MDR seine traditionelle Dokumentarfilmwoche widmet.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Montag, den 28.10.2019 um 23:05 Uhr auf MDR.