Quelle: Pressebild (ard2017)

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Wie kann ich mich selbst annehmen, wenn ich mich ständig fehl am Platz fühle? Die Dokumentation "Die Reise zu mir" handelt von den jungen Finninnen Elli, Laura und Juulia. Alle drei führen Blogs, in denen sie ihr Leben, ihre Erwartungen und die Ansprüche hinterfragen, die die moderne Gesellschaft an sie stellt. Gefangen zwischen ihrem Traum von einem besseren Leben und der Angst vor dem Scheitern, haben die jungen Frauen mit Depressionen, Anorexie und dem Bedürfnis nach einer heilen Welt zu kämpfen. Der Film begleitet die Protagonistinnen auf ihrem langen Weg zur Selbstakzeptanz.

Wie können junge Menschen heutzutage ihrer Einsamkeit und Unzufriedenheit entkommen? Eine mögliche Antwort darauf ist eine Art öffentlich einsehbares Tagebuch: Blogs im Internet boomen. Die Dokumentation "Die Reise zu mir" der Regisseurin und Drehbuchautorin Mina Laamo handelt von drei jungen Frauen, die im Internet bloggen und somit ihr Leben mit Fremden teilen. Elli, Laura und Juulia ringen alle mit sich selbst und mit den Ansprüchen, die die heutige Gesellschaft an sie stellt.
Elli will dem ständigen Druck zur Aktualisierung ihres Pro-Anorexie-Blogs nicht mehr nachgeben und nach langer Pause an der Uni weiterstudieren. Laura erlegt sich durch extreme Selbstkontrolle in ihrem täglichen Leben vielfältigste Beschränkungen auf. Sie möchte in Japan studieren und versucht, ihre Depression und Selbstverachtung mit einer Therapie zu überwinden. Juulias Modeblog wird monatlich von 40.000 Followern gelesen. Durch ihren Blog entrinnt sie dem trüben Alltag, doch das ständige Bloggen macht einsam, und der direkte Kontakt mit Unbekannten ist ihr unangenehm.
Die Dokumentation erzählt die Geschichte des menschlichen Bedürfnisses, von Anderen verstanden und akzeptiert zu werden. Es ist ein Film über den Weg zu einem selbstsicheren Ich, das vielleicht nur erreichbar ist, wenn man akzeptiert, dass man unvollkommen und unzulänglich ist - genau wie die übrige Welt. "Die Reise zu mir" wurde unter anderem 2015 beim Filmfestival Doc Point in Helsinki sowie auf dem One World International Human Rights Film Festival in Prag gezeigt. Mina Laamo erwarb 2005 einen Bachelor of Arts in Kunst und Design an der Fakultät Film, Fernsehen und Szenenbild der Hochschule für Kunst und Design in Helsinki. Im Jahr 2012 schloss sie die Universität Helsinki mit einem Master of Arts in Vergleichender Literaturwissenschaft ab. Die Drehbuchautorin und Regisseurin arbeitete ab 2008 als Produzentin und Produktionsleiterin bei Avanton Productions.