Flaute im Windpark

Energiewende in Gefahr
Film von Loréne Gensel und Ute Gebhardt
30min
Quelle: Pressebild (zdfPresse)
Quelle: Pressebild (zdfPresse)

Ob Deutschland seine Ziele für die Energiewende erreicht, entscheiden maßgeblich die einzelnen Bundesländer. Der Beitrag, der in den nächsten Jahren aus Thüringen kommt, wird mager ausfallen.

Der Freistaat erreicht sein Ziel aus dem Koalitionsvertrag von 2014, die Nutzung von Windenergie zu verdreifachen und auszubauen bis auf ein Prozent der Landesfläche, ganz sicher nicht. Denn der Ausbau ist nicht wirklich in Fahrt gekommen.

Im Wahljahr 2019 wird er so einbrechen, dass Rot-Rot-Grün in seiner Regierungsbilanz nicht annähernd das abrechnen wird, was die grüne Energieministerin 2014 als Ziel erstritten hatte. Dabei trägt die Landesregierung nicht die Hauptschuld an dieser Entwicklung: Vorgaben aus dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) 2017 machen gewinnbringende Investitionen in Windräder schwer. Auch vor Ort in den Gemeinden und Landkreisen blockieren sich Politiker und Investoren, Projektierer und Behörden, Bürger pro und Bürger contra Windkraft gegenseitig.

Das gilt auch für Sachsen, wo die Regierung vor der Landtagswahl 2019 kein konkretes Ausbauziel abrechnen muss. Aber in Mitteldeutschland hat Sachsen bei Windkraft die rote Laterne. Hier hatte Sachsen-Anhalt in den letzten Jahren ganz klar die Nase vorn. Doch das Ziel, kleine alte Windräder durch neue, größere zu ersetzen - Re-Powering - und so noch mehr Windenergie zu erzeugen, wird Sachsen-Anhalt nicht so bald erreichen.

Quelle: Presseportal

Die Sendung wird ausgestrahlt am Mittwoch, den 25.09.2019 um 23:55 Uhr auf 3sat.

25.09.2019
23:55
Art:Dokumentation
Kategorie:Wissenschaft, Technik und Umwelt
Themenbereich:Natur/Umwelt/Ökologie
Erstsendung:10.07.2019 ARD/MDR