Mit dem Frachtschiff durch die Karibik

Reisen in ferne Welten

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

Sechs Monate ist die Besatzung eines Containerschiffes im Schnitt auf See. Kontakt zu Freunden und Familie hat sie nur über das Internet und das auch nur, wenn das Schiff im Hafen liegt. Essen, Schlafen, Wache schieben, Rost beseitigen: Der Alltag der Besatzung auf einem Containerschiff ist auf Dauer sehr eintönig, da ist ein Passagier, in diesem Fall die Fotografin Franziska Taffelt, immer eine willkommene Abwechslung.


Sechs Monate ist die Besatzung eines Containerschiffes im Schnitt auf See - ohne Freunde und Familie. Kontakt haben sie nur über das Internet und das auch nur wenn das Schiff im Hafen liegt. Essen, Schlafen, Wache schieben, Rost beseitigen: Der Alltag der Besatzung auf einem Containerschiff ist auf Dauer sehr eintönig. Die Freizeit füllen Filme, Basketball im Seewasserpool und einmal im Monat ein Fest. Da ist ein Passagier, zumal ein weiblicher, immer eine willkommene Abwechslung.

Ebenso, wie auf einer Kreuzfahrt sind die Landgänge auf so einer Reise das Salz in der Suppe. Ihre ersten Touren macht Franziska Taffelt noch in der Dominikanischen Republik. Die Halbinsel Samana im Norden zählt zu den schönsten Landesteilen. Hier sind auch die meisten Touristen, allerdings merkt man davon wenig. Ein Effekt der vorherrschenden All-Inclusive Angebote, verlassen doch die wenigsten Gäste ihre Clubs. Für den Individualreisenden ein Segen, man trifft kaum andere Besucher. Eines der Highlights ist die Bootstour durch den marinen Nationalpark Los Haitises. Die beindruckenden Mangroven sind ein Paradies für Vögel aller Art und die vorgelagerten Inseln bieten Karibikidylle in Reinform.

Puerto Rico ist als Überseegebiet durch und durch amerikanisch, auch wenn die historische Altstadt noch einen wenig spanisch/kolonialen Charme versprüht. Für Franziska bleibt allerdings nur wenig Zeit, denn der Fahrplan hat sich mal wieder geändert und die Conti Elektra kommt Stunden später als geplant im Hafen von San Juan an. Etwas mit dem man sich als Passagier auf einem Frachtschiff abfinden muss: Im Gegensatz zur Kreuzfahrt wo der Passagier im Mittelpunkt steht, steht beim Frachtschiff die Ladung und der Charterer an erster Stelle. Zeitpläne können sich ändern und gewartet wird nicht. Deshalb muss der Passagier auch immer erreichbar sein.

In Costa Rica passiert es dann schon wieder. Die Conti legt erst abends an und in den frühen Morgenstunden schon wieder ab. Da fällt der Besuch im Nationalpark ins Wasser. Dafür ist die nächste Station, Panama, umso beeindruckender. Franziska besucht die Gatunschleusen. Erste Station für Schiffe auf ihrem Weg vom Atlantik zum Pazifik durch den Panamakanal. Absolutes Highlight ist allerdings der Besuch bei den Emebera Quera. Das Dorf des indigenen Volkes ist nur per Boot zu erreichen. Auf einem Einbaum geht es tief in den Dschungel. Auch wenn die Embera auf den Besuch von Touristen eingestellt sind, hat sich das kleine Volk viel von seiner Kultur bewahrt und führt eine friedliche und naturverbundene Existenz abgeschieden vom modernen Leben in den Städten. Film von Claas Vorhoff

Die Sendung wird ausgestrahlt am Freitag, den 09.08.2019 um 13:00 Uhr auf ARD alpha.

09.08.2019
13:00
Livestream
Audio-Format:stereo
Bild-Format:16:9
Farbe:farbe
Audio-Beschreibung: nein
Hörhilfe: nein
HDTV: ja
Logo-Event: nein
VPS:1565348400
Schlagwörter:Dokumentation/Reportage, Puerto Rico, Costa Rica, Dominikanische Republik, Ausbildung/Beruf, Reisen, Panama
Alternative Ausstrahlungstermine:
31.03.2024 12:00 Uhr ARD alpha
29.03.2024 16:45 Uhr ARD alpha
28.03.2024 20:15 Uhr ARD alpha
09.03.2022 21:00 Uhr ARD alpha
20.06.2020 13:15 Uhr NDR
20.06.2020 13:15 Uhr Radio Bremen TV
11.08.2019 11:15 Uhr ARD alpha
09.08.2019 13:00 Uhr ARD alpha
08.08.2019 20:15 Uhr ARD alpha