RESPEKT kompakt

Bildung - wie kann sie gerechter werden?

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

Bildung ist eine wichtige Voraussetzung für den Erfolg und die Chancen im Leben. Aber viel zu viele Menschen fallen durchs deutsche Bildungssystem. Die RESPEKT-Reportage fragt nach den Gründen und zeigt, was zu verbessern wäre.
Respekt-Moderator Rainer Maria Jilg trifft in der Reportage "Bildung - wie kann sie gerechter werden?" Menschen, die vom deutschen Bildungssystem aufgegeben wurden - und es trotzdem geschafft haben.


Ohne Bildung keine Entwicklung der Persönlichkeit, ohne Bildung weniger Chancen auf dem Arbeitsmarkt, ohne Bildung weniger Teilhabe an der Demokratie. Ob die Vermittlung von Wissen an Grundschulen und weiterführenden Schulen, oder die Berufsausbildung, was wir während der ersten Lebensjahren bis ins Erwachsenenalter lernen, bestimmt wesentlich über Erfolg oder Misserfolg in vielen Bereichen unseres Lebens.
Respekt-Moderator Rainer Maria Jilg trifft in der Reportage "Bildung - wie kann sie gerechter werden?" Menschen, die vom deutschen Bildungssystem aufgegeben wurden - und es trotzdem geschafft haben.
Menschen mit Lernbehinderungen, mit körperlichen oder geistigen Handicaps fallen in Deutschland schnell aus dem regulären Bildungssystem. In Förderschulen bemüht sich zwar engagiertes Personal, Bildungschancen zu ermöglichen. Nicht selten aber scheitern die guten Ansätze am Geld- und Personalmangel. Ähnlich ist es bei Kindern und Jugendlichen aus sozial benachteiligten Milieus. Verhältnismäßig wenige schaffen den Aufstieg aufs Gymnasium und an die Hochschulen. Spätestens seit den PISA-Studien ist klar: So gut das deutsche Bildungssystem ist - es ist auch ungerecht. Die Respekt-Reportage "Bildung - wie kann sie gerechter werden?" begleitet eine Flüchtlings-Familie bei ihrem alltäglichen Kampf, die Bildungschancen ihrer beiden Kinder zu verbessern. Moderator Rainer Maria Jilg trifft zwei Ausbilder, die aufgrund von Lernbehinderungen selbst vom Bildungssystem fast aufgegeben wurden und heute Erzieherinnen und Erzieher für Menschenmit Lernschwächen sensibilisieren.
Respekt zeigt die Folgen des deutschen "Bildungs-Schismas": Das historisch gewachsene deutsche Bildungssystem unterteilt kategorisch zwischen höherer Allgemeinbildung und der Berufsausbildung. Experten warnen, dass Letzteres zunehmend an Wertschätzung verliert - mit dramatischen Folgen für die Einzelnen und für die gesamte Gesellschaft. "RESPEKT" will dazu beitragen, Demokratie, Grund- und Menschenrechte nicht nur als abstrakte Begriffe zu verstehen, sondern als Werte des gemeinschaftlichen Lebens.
Die Online-Videos und TV-Reportagen überprüfen Vorurteile und Klischees wie Fremdenfeindlichkeit, Islamfeindlichkeit, Homophobie oder Sexismus. Die Presenter Sabine Pusch, Rainer Maria Jilg und der aus Syrien stammende Schauspieler Ramo Ali treffen Menschen, die sich für Weltoffenheit und Toleranz einsetzen. Mit Ironie und in lockerem Ton zeigen sie, wie Grundwerte und Menschenrechte im Alltag gelebt werden können - und warum wir alle von einem solidarischen Miteinander profitieren. Umfragen mit Passanten ergänzen den Blick auf das jeweilige Thema. Eine "Zahlen und Fakten"-Rubrik hilft dabei, die unterschiedlichen Standpunkte zu beurteilen und sich eine fundierte Meinung zu bilden.

Quelle: Presseportal

Die Sendung wird ausgestrahlt am Mittwoch, den 28.08.2019 um 19:15 Uhr auf ARD alpha.