Reste für die Armen?

25 Jahre Tafeln in Deutschland
Film von Simone Brannahl und Philipp Rückriem
30min
Quelle: Pressebild (zdfPresse)
Quelle: Pressebild (zdfPresse)

Wenige haben viel, viele haben wenig. Auch Deutschland gehört zu den Ländern, in denen Einkommen und Geld ungleich verteilt sind. Was bedeutet es, in Deutschland arm zu sein?

Besonders ältere Menschen und Kinder sind auf staatliche Zuschüsse angewiesen. Doch die reichen oft nicht aus. Der Film begleitet Menschen, die jeden Euro zweimal umdrehen müssen, und die Helfer der Berliner Tafel - allen voran ihre Initiatorin Sabine Werth.

Sie gründete 1993 die erste Tafel in Berlin und leitet sie bis heute. Die Tafeln werden in Deutschland als die größte soziale Bewegung der 1990er-Jahre bezeichnet. Die Berliner Tafel beliefert soziale Einrichtungen mit gespendeten Lebensmitteln, und in 45 Ausgabestellen gibt es einmal wöchentlich Lebensmittel für bedürftige Menschen.

Doch es gibt immer wieder Kritik, dass das ehrenamtliche Engagement der über 900 Tafeln in Deutschland den Staat aus der Pflicht nimmt und die Supermärkte Entsorgungskosten sparen. Müsste nicht die Politik viel mehr für arme Menschen tun, anstatt einer privaten Initiative das Feld zu überlassen?

Quelle: Presseportal

Die Sendung wird ausgestrahlt am Mittwoch, den 28.08.2019 um 11:45 Uhr auf 3sat.