Der Bodensee
Wildnis am großen Wasser
Die Dreharbeiten erstreckten sich über alle vier Jahreszeiten, dabei konnte das Filmteam die ständige Veränderung des Bodensees, das Auf- und Ab des Wasserspiegels, die Abläufe in der Natur, das Kommen und Gehen der Vögel beobachten. Der Film ist eine Reise über und unter Wasser und zu verborgenen Ufern - mit manchen Überraschungen.
Jeden Sommer zieht es Kulturinteressierte aus ganz Europa an den Bodensee. Kultur, Wasser und Natur - diese drei Elemente versprechen Festspiele der besonderen Art. Doch auch abseits der großen Bühne versammeln sich jedes Jahr unzählige Besucher.
Auch sie kommen meist von weit her. Wie ein Magnet zieht der Bodensee Hunderttausende Zugvögel an. Ihre Routen ziehen sich quer durch Europa. Und offensichtlich bietet gerade die Region zwischen Bregenzer Ach und Rheinfall einen attraktiven Landeplatz - sei es zum Rasten oder zum Bleiben. 300 verschiedene Vogelarten starten und landen hier: Der See ist für sie Zwischenstation, Brut- oder Winterquartier. Für seinen Film ging Klaus T. Steindl der Frage nach, warum der See trotz der dichten Besiedelung entlang seiner Ufer immer mehr Tiere aus aller Welt anzieht.
Der Film ist eine Reise über und unter Wasser und zu verborgenen Ufern - mit manchen Überraschungen. Etwa in der frühsommerlichen Abendstimmung, wenn der Himmel plötzlich schwarz wird und sich Zigtausende Stare aus Italien kommend an den Seeufern niederlassen. Der Zug der Stare ist ein wahres Naturschauspiel. Andere Bewohner wie etwa der Waschbär, der sich hier angesiedelt hat, werden jetzt aktiv. Oder der Biber. Er ist wiedergekommen, nachdem er bereits vor 350 Jahren durch die starke Bejagung ausgerottet war. Am Ufer schlängelt sich ein anderes Tier: ein Aal, der den Rhein stromaufwärts gekommen ist und den Landweg vorzieht, wenn er im Wasser nicht mehr weiterkommt. Film von Klaus T.Steindl
Die Sendung wird ausgestrahlt am Mittwoch, den 17.07.2019 um 22:00 Uhr auf RBB.