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Mücken-Alarm! Drohen Tropenkrankheiten?

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

Spätestens seit der Zika-Epidemie in Süd- und Nordamerika sind exotische Stechmücken wieder in den Fokus der Öffentlichkeit geraten. Sie verbreiten gefährliche Viren und Erreger. Tropenkrankheiten wie Malaria, das Dengue- oder Chikungunya-Fieber töten jährlich weltweit Hunderttausende Menschen. Bislang kamen solche Tropenkrankheiten in der Regel mit Fernreisenden nach Deutschland. Das könnte sich in Zukunft ändern. Durch die Globalisierung im Warenverkehr und den Klimawandel werden in Deutschland immer öfter Exoten wie die japanische Buschmücke oder der asiatische Tigermoskito beobachtet.


Spätestens seit der Zika-Epidemie in Süd- und Nordamerika sind exotische Stechmücken wieder in den Fokus der Öffentlichkeit geraten. Sie verbreiten gefährliche Viren und Erreger. Tropenkrankheiten wie Malaria, das Dengue- oder Chikungunya-Fieber töten jährlich weltweit Hunderttausende Menschen. Bislang kamen solche Tropenkrankheiten in der Regel mit Fernreisenden nach Deutschland. Das könnte sich in Zukunft ändern. Durch die Globalisierung im Warenverkehr und den Klimawandel werden in Deutschland immer öfter Exoten wie die japanische Buschmücke oder der asiatische Tigermoskito beobachtet. Sie könnten auch hierzulande Erreger von Dengue-, Chikungunya- oder West-Nil-Fieber übertragen. "Planet Wissen" nimmt diese ungeliebten Insekten genauer in den Blick und hinterfragt, inwieweit uns solche tropischen Infektionen wirklich gefährden. Zu Gast im Studio: Dr. Doreen Walther, Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) Müncheberg. Die Biologin koordiniert das Citizen-Science-Projekt "Mückenatlas". Mit Hilfe von Bürgern, die Stechmücken fangen und einschicken, soll das Stechmücken-Vorkommen bundesweit kartiert werden. Der Virologe Prof. Jonas Schmidt-Chanasit vom Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin in Hamburg beschäftigt sich mit der Frage, welche Erreger in Deutschland in Stechmücken vorkommen und ob sie zur Verbreitung gefährlicher Tropenkrankheiten beitragen können. Der Birkenauer Biologe Artur Jöst von der kommunalen Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Stechmückenplage (KABS) kämpft gegen die Stechmückenplage im Oberrhein-Gebiet und überwacht, ob Exoten wie die asiatische Tigermücke oder die japanische Buschmücke nach Deutschland einwandern.

Quelle: Presseportal

Die Sendung wird ausgestrahlt am Samstag, den 20.07.2019 um 07:15 Uhr auf HR.