Schlachtfeld Geschlecht
Eine Kulturgeschichte männlicher und weiblicher Gewalt
Hat Gewalt ein Geschlecht? Ist es so, dass gewalttätiges Handeln eher im Wesen des Mannes angelegt und die Frau eher harmoniebedürftig ist? Wie haben sich Geschlechterzuschreibungen und Gewaltverhältnisse im Laufe der Zeit historisch entwickelt und verändert? Die Ausstellung "Gewalt und Geschlecht", die 2018 im Militärhistorischen Museum der Bundeswehr in Dresden zu sehen war, stellte diese Fragen und Denkmuster auf den Kopf und griff sie an - die Klischees von der friedfertigen Frau und dem aggressiven Mann. In der Dokumentation präsentieren auch die Künstler der Ausstellung ihre Sicht auf die Geschlechterdebatte.
Kommen die Männer doch nicht vom Mars und die Frauen von der Venus? Ist Krieg männlich und Frieden weiblich? Oder trüben die tradierten Vorstellungen den Blick auf die Thematik? #MeToo bringt neue Sprengkraft und die Selbstermächtigung der Frau ins Rampenlicht. Wird es sich endlich anders drehen - das Rollenkarussell?
Die Ausstellung "Gewalt und Geschlecht - Männlicher Krieg, weiblicher Frieden?" im Dresdner Militärhistorischen Museum stellte Fragen und Denkmuster auf den Kopf und griff sie frontal an - die Klischees von der friedlichen Frau und dem starken Mann. Die Dokumentation nimmt das Schlachtfeld Geschlecht genau unter die Lupe und macht einen Exkurs durch die verschiedenen Geschlechterstereotypen.
Internationale Künstler stellen eigene Werke aus der Ausstellung vor, die sich mit dem Thema auseinandersetzen: So hat Birgit Dieker wortwörtlich eine Sexbombe erschaffen: "Crazy Daisy" - eine Rakete aus weiblichen Schaufensterpuppen. Es war eine gewagte Ausstellung, die auch nach ihrem Ende weiter…
Die Sendung wird ausgestrahlt am Sonntag, den 05.05.2019 um 06:00 Uhr auf arte.