Die Kunst der Anpassung

Costa Rica

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

Vor rund 3,5 Millionen Jahren waren Nord- und Südamerika zwei getrennte Kontinente. Aus mehreren Vulkaninseln bildete sich nach und nach eine Landbrücke heraus: Zentralamerika. Tiere aus dem Norden und dem Süden wanderten in dieses neue, paradiesische Land ein und verwandelten es in einen Schmelztiegel der Evolution.


Im Verhältnis zu seiner Größe ist Costa Rica weltweit das Land mit der beeindruckendsten Artenvielfalt. Dieser Schmelztiegel der Evolution ist das Ergebnis von Tierwanderungen aus Nord- und Südamerika vor mehr als drei Millionen Jahren, als sich zwischen beiden Kontinenten eine Landbrücke bildete. Eingebettet zwischen zwei Weltmeeren und durchquert von einer Bergkette entstanden verschiedene Mikroklimata, in denen sich eine bunte Menge exotischer Flora und Fauna entwickelte.

Die Affen der Neuen Welt haben einen Klammerschwanz, der wie ein fünftes Gliedmaß funktioniert. Aber auch der Tamandua (ein kleiner Ameisenbär) und der Wickelbär haben einen langen, greiffähigen Schwanz. 15 Prozent des weltweiten Artenbestands an Fledermäusen sind in Zentralamerika zu finden. Die erstaunlichste ist das Große Hasenmaul, das mit seinen stark verlängerten Füßen Fische fängt.

Die zentrale Kordillere, die durch die gleiche tektonische Bewegung wie die Landbrücke entstand, spielte auch eine Rolle bei der Ents…

Die Sendung wird ausgestrahlt am Freitag, den 19.04.2019 um 12:05 Uhr auf arte.