Die Kunst der Anpassung

Die Namib-Wüste

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

Die Namib gilt als älteste Wüste der Welt. Sie entstand vor mehr als 50 Millionen Jahren infolge einer kalten Meeresströmung, die von der Antarktis Richtung Norden fließt. Der Benguelastrom versorgt Flora und Fauna mit der überlebenswichtigen Feuchtigkeit. Zudem bringt er Nahrung für die Wüstenbewohner, unter anderem für die Termiten, die die wahre Grundlage des Wüsten-Ökosystems bilden.


Als der Superkontinent Gondwana auseinanderbrach, füllte sich der Atlantik zwischen Südamerika und Afrika. So entstand der aus der Antarktis kommende Benguelastrom, der entlang der Küsten des heutigen Namibia gen Norden fließt. Die kalte Meeresströmung veränderte die Landschaft nachhaltig. Die Abkühlung der Lufttemperatur verhindert über dem Meer das Aufsteigen feuchterer Luftmassen und damit die Wolkenbildung. Dieses als Inversionswetterlage bezeichnete Phänomen hatte zur Folge, dass ein etwa 100 Kilometer breiter Streifen entlang der namibischen Küste austrocknete.

Die aufgrund des Kontinentaldrifts lange Zeit isolierte Landmasse brachte eine eigene Überordnung in der Klasse der Säugetiere hervor. Diese sogenannten Afrotheria stammen alle von einem gemeinsamen, einer Ratte ähnlichen, Vorfahren ab. Im Laufe der Jahrhunderte entwickelten sich die perfekt an die Lebensbedingungen angepassten Tiere: der Afrikanische Elefant, das Erdferkel, der Löffelhund und der Erdwolf. Letzterer stammt von den …

Die Sendung wird ausgestrahlt am Freitag, den 19.04.2019 um 09:05 Uhr auf arte.