30 Jahre Mauerfall
Joachim Gaucks Suche nach der Einheit
Die deutsche Wiedervereinigung war ein Glücksfall der Geschichte - doch wie gut haben wir die Chance genutzt? 30 Jahre nach dem Mauerfall macht sich Joachim Gauck auf die Suche nach der Einheit. Wie nah sind sich die Deutschen in Ost und West gekommen, welche Vorurteile und Missverständnisse trennen sie? Auf einer außergewöhnlichen Reise trifft Joachim Gauck prominente Zeitzeugen - dankbare und zuversichtliche, aber auch wütende und enttäuschte. Die Folgen der Teilung sind bis heute spürbar. Trotz "Aufbau Ost", Solidaritätszuschlag und milliardenschwerer Transfers hinkt der Osten wirtschaftlich hinterher.
Auch bei den Wahlergebnissen drückt sich die Ungleichheit in Zahlen aus: Politisch entwickeln sich die neuen und die alten Bundesländer unterschiedlich. War es in den ersten Nachwendejahren noch die PDS (und später die Linke), die als "Protestpartei" Erfolg hatte, sind die Wahlergebnisse der AfD im Osten nun besonders hoch. Joachim Gauck trifft prominente Zeitzeugen wie Lothar de Maizière, der als letzter Regierungschef der DDR den Einigungsvertrag mit verhandelt hat, und Marianne Birthler, ehemalige Bürgerrechtlerin und später die Leiterin der Stasi-Unterlagenbehörde. Auf seiner Reise begegnet Gauck auch Menschen, die für die aktuelle Angst vor Einwanderern und für das wachsende Misstrauen gegenüber Politikern vor allem in Ostdeutschland stehen - wie René Jahn, Mitgründer von Pegida, und Frauke Petry, die ehemalige Sprecherin der AfD. Ist die Wiedervereinigung für sie eine Erfolgsgeschichte? Wie beurteilen sie den Stand der deutschen Einheit? Bei der Begegnung mit Frauke Petry stoßen nicht nur…
Die Sendung wird ausgestrahlt am Freitag, den 12.04.2019 um 01:30 Uhr auf PHOENIX.