Wer braucht den Osten? (3/3)

Gesellschaft

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

Der Umbruch in Politik, Gesellschaft und Wirtschaft in Ostdeutschland war umfassend und radikal. Oberflächlich betrachtet sieht der Osten heute aus wie der Westen. Wenig blieb von den Strukturen der alten DDR. Doch 28 Jahre nach der Einheit wird deutlich, dass der Osten noch immer anders tickt und ganz Eigenes hervorgebracht hat, und dass mehr geblieben ist als der grüne Pfeil.


Der Umbruch in Politik, Gesellschaft und Wirtschaft in Ostdeutschland war umfassend und radikal. Oberflächlich betrachtet sieht der Osten heute aus wie der Westen. Wenig blieb von den Strukturen der alten DDR. Doch 28 Jahre nach der Einheit wird deutlich, dass der Osten noch immer anders tickt und ganz Eigenes hervorgebracht hat, und dass mehr geblieben ist als der grüne Pfeil. Manches, was zunächst aIs gestrig abgelehnt wurde, hat heute Eingang in den Alltag des gesamten Landes gefunden: Die Diskussion um einheitliche Bildungsstandards, Kitas und Krippen, die Selbstverständlichkeit, dass Frauen auch mit Kindern in Vollzeit arbeiten, die professionelle Sportförderung oder die neuen Medizinischen Versorgungszentren, die seit 2004 per Gesetz den Geist der alten Polikliniken der DDR zum Leben erwecken.

Der Einfluss des Ostens wird immer öfter sichtbar: Waren in Westdeutschland in den 80ern nur zwei Prozent aller Kinder unter drei Jahren in der Krippe, sind es heute mehr als zwei Drittel. Prägend für das…

Die Sendung wird ausgestrahlt am Freitag, den 12.04.2019 um 00:45 Uhr auf PHOENIX.