Am Schauplatz Gericht

Auslöser für heftige Konflikte und Gerichtsverfahren sind in dieser Ausgabe diverse Mauern, die ein Nachbar dem anderen unmittelbar vor die Nase gestellt hat. In Zirl in Tirol besitzt Herr K. ein Haus in der "beengten Kernzone" der Marktgemeinde. Ein "zugezogener" Nachbar hat ihm und anderen Zirlern jetzt die Seitenmauern seines Neubaubauprojektes unmittelbar vor ihre Häuser hingebaut. Der Balkon von Herrn K. ist jetzt nur mehr ein paar Zentimeter von der Mauer des Nachbarn entfernt. Dessen Vorschlag zur Güte: Herr K. möge sich doch am Balkon eine Milchglasscheibe montieren, dann sieht er die Mauer nicht mehr so genau. Herr K. kritisiert, dass ihm die Behörden nicht helfen wollen und dass offenbar "die Macht des Stärkeren" in Tirol gelte. Was kann er bei Gericht jetzt noch erreichen? Einen Nachbarschaftskonflikt in Traun begleitet das Team von "Am Schauplatz Gericht" seit fünf Jahren. Hier geht es vor allem um eine Grenzmauer, die ein Nachbar angeblich widerrechtlich durch einen Zaun erhöht hat. Die anderen Facetten dieses Konfliktes sind Schüsse mit Schreckschusspistolen, ordinäre Beschimpfungen und boshaft am umstrittenen Zaun aufgehängte Sackerl voll Hundekot. Ursprünglich war man davon ausgegangen, dass der Konflikt erst zu Ende ist, wenn einer der Kontrahenten "hinter der Friedhofsmauer" liegt. Jetzt gibt es ein überraschendes anderes Ende. Im letzten Fall wird nur im übertragenen Sinn von einer Versicherung "gemauert". Die hat sich zu ihren Ungunsten geirrt und Frau R. vor 5 Jahren 35.000 Euro zu viel ausgezahlt. Darf sich Frau R. das Geld behalten, weil sie es - wie sie sagt - gutgläubig verbraucht hat?

Quelle: Presseportal

Die Sendung wird ausgestrahlt am Freitag, den 12.04.2019 um 12:00 Uhr auf ORF 2.