Kongo - Gorillaschutz mit Kettensägen

Dokumentation Deutschland 2013

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

Die Regenwälder im Norden der Republik Kongo sind die Heimat der letzten Flachlandgorillas. Die Region ist kein Nationalpark, sondern hier wird vor allem Tropenholz geschlagen, eine wichtige Einnahmequelle für das Land. Die Dokumentation von Grimme-Preisträger Thomas Weidenbach belegt, dass der Schutz dieser selten gewordenen Tiere durchaus mit einer nachhaltigen Forstwirtschaft vereinbar ist.


Die riesigen Regenwälder im Norden der Republik Kongo sind die Heimat der Flachlandgorillas. Allerdings leben die meisten der selten gewordenen Tiere nicht in Nationalparks, sondern in Wäldern, in denen auch wertvolles und für die Wirtschaft des Landes wichtiges Tropenholz geschlagen wird.

36.000 Gorillas leben allein in einem Gebiet, das einer Tochterfirma des Holzkonzerns Danzer gehört. Das ist rund ein Drittel aller Gorillas in Zentralafrika. Der anderenorts scheinbar unlösbare Konflikt zwischen Holzfällern und Gorillas konnte im Kongo beigelegt werden. Denn das Unternehmen hat ebenso wie andere auf die heftige Kritik von Umweltschützern reagiert und Maßnahmen zu einer wissenschaftlich fundierten, nachhaltigen Forstwirtschaft eingeleitet. Die Firma betreibt eine selektive und kontrollierte Holzernte - nur ein Baum auf einer Fläche von zwei Fußballfeldern wird gefällt. Mehr als ein Viertel der Waldfläche wurde als Schutzgebiet für die Gorillas ausgewiesen und Wildhüter wurden eingestellt. Sie sollen die Wilderei bekämpfen. Untersuchungen belegen inzwischen, dass die Zahl der Gorillas in nachhaltig genutzten Regenwäldern tatsächlich stabil bleiben kann.

Die Dokumentation zeigt, dass im zentralafrikanischen Kongobecken - dem zweitgrößten Regenwaldgebiet nach dem Amazonas - eine Entwicklung stattfindet, von der die Natur ebenso profitieren kann wie die Menschen, die dort leben.
Wochenlang hat Grimme-Preisträger Thomas Weidenbach in den unzugänglichen Wäldern im Nordkongo gefilmt. Dabei entstanden ebenso einzigartige Aufnahmen von Gorillas wie von der Arbeit der Holzfäller, die so gar nicht zu dem Bild passen, das man sich in Europa von ihnen macht. Eine Dokumentation mit faszinierenden Bildern aus dem Herzen Afrikas und überraschenden Einsichten.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Sonntag, den 03.03.2019 um 02:30 Uhr auf arte.

03.03.2019
02:30
Livestream
Audio-Format:stereo
Bild-Format:16:9
Farbe:farbe
Audio-Beschreibung: nein
Hörhilfe: nein
HDTV: ja
Logo-Event: nein
VPS:1551576600
Schlagwörter:Dokumentation/Reportage, Tiere, Natur, Umweltfragen/Klima
Alternative Ausstrahlungstermine:
03.03.2019 02:30 Uhr arte