alpha-retro: Durch die Zeiten strömt der Wein (1961)

Von der Rebe bis zum Glas - alles über den Wein

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

Autor und Moderator Karl Grösch lädt in dieser Dokumentation ebenfalls aus dem Jahr 1961 den Zuschauer ein, sich mit ihm zusammen zunächst einmal auf die Spur des Arbeitsjahres eines Winzers zu begeben. Die Arbeit im Weinberg beginnt gleich nach der Schneeschmelze im Februar. Und weil dieser Film längst vergangenen Zeiten stammt, bringen die Bauern, wenn sie ihre Weinberge düngen, den Mist noch mit Ochsengespannen dorthin. Karl Grösch merkt an, dass der Stallmist dafür heutzutage nicht billig und nur schwer zu bekommen sei.


Autor und Moderator Karl Grösch lädt in dieser Dokumentation ebenfalls aus dem Jahr 1961 den Zuschauer ein, sich mit ihm zusammen zunächst einmal auf die Spur des Arbeitsjahres eines Winzers zu begeben. Die Arbeit im Weinberg beginnt gleich nach der Schneeschmelze im Februar. Und weil dieser Film längst vergangenen Zeiten stammt, bringen die Bauern, wenn sie ihre Weinberge düngen, den Mist noch mit Ochsengespannen dorthin. Karl Grösch merkt an, dass der Stallmist dafür heutzutage nicht billig und nur schwer zu bekommen sei.

Der Zuschauer erfährt kurz darauf auch, was eine Vortreibkiste ist: In diese werden die Pfropfreben, also Veredelungen, zwischen ganz feuchtes Tannensägemehl eingelegt, denn diese junge Rebe liebt Wärme und Feuchtigkeit. Bei den Reben im Weinberg, die bereits einen Ertrag abwerfen ist es so, dass die Arbeit an ihnen auch so gut wie nie aufhört, denn auch für den Winzer gilt der Satz: Der Weinstock will täglich seinen Herrn sehn.

In den Sommermonaten gilt es, eine sorgfältige Laubarbeit zu leisten: Dabei werden die Sommertriebe eingekürzt, um das Wachstum zum Stillstand zu bringen, damit alle Kraft den Trauben zugutekommt. Und auch die alles entscheidende Sonne kommt dann besser zur einzelnen Rebe durch. Ausführlich wird dann auch das Ausbringen von Schädlingsbekämpfungsmitteln gezeigt. Was da gespritzt wurde, verschweigt der Autor jedoch. Vielleicht besser so. Und irgendwann ist es dann soweit: Die Weinlese beginnt, eine keinesfalls romantische Arbeit, für die damals noch eine Unzahl von Menschen benötigt wurde. Beim Keltern ging es jedoch damals schon hoch industriell her: Schalttafeln, die von einer Person bedient werden, regeln Arbeiten, für die noch einige Jahre zuvor Dutzende von Arbeiter benötigt worden waren. Am Ende wird der Wein aus den Tankanlagen in Flaschen abgefüllt und etikettiert.

Ein weiteres Thema ist die Züchtung neuer widerstandsfähiger und ertragreicher Rebsorten im Forschungsinstitut Geilweilerhof, die extrem aufwendig und arbeitsintensiv ist. Anschließend geht es ins Weinmuseum in Speyer, das sich in den Räumen des Historischen Museums der Pfalz befindet. Dort gibt es mehrere Jahrhunderte alte Kelter zu sehen: z. B. Baumkelter und spätere Einspindelkelter. Und selbstverständlich auch herrliche alte Weinfässer mit reichen Verzierungen an der Frontseite. Das Museum zeigt aber auch Exponate aus der Römerzeit: ein Tonfässchen aus dem ersten Jahrhundert, aber auch Dolia und Amphoren aus dieser Zeit. Über die dort ausgestellten verschiedenen Trinkgefäße kommt es zum thematischen Schlusspunkt des Films: ein Weinprobe mit nur einer Flasche Wein aber verschiedenen Weingläsern. Wie wirkt es sich aus, ob man ein und denselben Wein aus verschieden geformten Weingläsern trinkt? Warum schmeckt der Wein aus dem einen Glas flach und derselbe Wein aus einem anderen Glas vollmundig? Schauen Sie selbst und lassen Sie sich überzeugen.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Sonntag, den 17.02.2019 um 02:30 Uhr auf ARD alpha.

17.02.2019
02:30
Livestream
Audio-Format:stereo
Bild-Format:16:9
Farbe:farbe
Audio-Beschreibung: nein
Hörhilfe: nein
HDTV: ja
Logo-Event: nein
VPS:1550367000
Schlagwörter:Rückblick, Dokumentation/Reportage, Essen/Trinken, Land/Leute, Ausbildung/Beruf
Alternative Ausstrahlungstermine:
17.02.2019 02:30 Uhr ARD alpha
16.02.2019 21:00 Uhr ARD alpha