Bernard Eisenschitz
Bernard Eisenschitz (* 3. Juli 1944 in Saint-Calais) ist ein französischer Filmhistoriker. Im Rahmen der Erforschung und Vermittlung der Filmgeschichte ist er tätig als Herausgeber, Autor und Übersetzer filmgeschichtlicher Werke sowie als Autor zahlreicher Texte in Sammelbänden und Filmzeitschriften (Cahiers du cinéma, Positif u. a.). Eisenschitz hat einige eigene, ebenfalls in filmhistorischem Zusammenhang stehende Filme realisiert und tritt gelegentlich in Filmen befreundeter Cinéasten als Darsteller auf.
Bernard Eisenschitz’ Vorfahren stammen aus Österreich und Deutschland. Er ist ein Neffe des Malers Willy Eisenschitz. Ohne ein Universitätsstudium absolviert zu haben, eignete Eisenschitz sich alle filmhistorischen Kenntnisse ausschließlich durch „cinéphile Ausbildung“ und „praktische Arbeiten“ an. Seine erste große editorische Aufgabe übertrug ihm Mitte der 1970er Jahre der damalige Leiter der Cinémathèque française, Henri Langlois: die Betreuung des Nachlasses von Georges Sadoul und die Fertigstellung der Bücher, die Sadoul selbst nicht mehr beenden konnte. Die von Eisenschitz gemeinsam mit Luce Vigo, der Tochter Jean Vigos, hergestellte Fassung von dessen Film L'Atalante gilt heute als definitive Restauration.
2012: Reinhold Schünzel-Preis des „cinefest – Internationales Festival des deutschen Film-Erbes“.
Details
Vorname: | Bernard |
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Geburtsdatum: | 03.07.1944 (♋ Krebs) |
Geburtsort: | Saint-Calais |
Alter: | 81Jahre 1Tag |
Nationalität: | Frankreich |
Sprachen: | Französisch; |
Geschlecht: | ♂männlich |
Berufe: | Filmkritiker, Schauspieler, Filmwissenschaftler, Filmhistoriker, |