Luigi Malerba
Luigi Malerba (* 11. November 1927 als Luigi Bonardi in Berceto, Provinz Parma; † 8. Mai 2008 in Rom) war ein italienischer Schriftsteller, Journalist und Drehbuchautor. Neben Erzählungen und Romanen verfasste er auch Hör- und Fernsehspiele.
Malerba erlangte den Laureat in Rechtswissenschaften und betrieb jahrelang eine Werbeagentur.
Gemeinsam mit Umberto Eco und anderen gründete er die der italienischen Neoavanguardia zugerechnete Literatenvereinigung Gruppo 63 und lebte in Rom und Orvieto. Er begann als Drehbuchautor und wandte sich früh vom italienischen Neorealismo ab. In seinen Novellen und Romanen entwickelte er einen satirisch-grotesken Stil, der mit Erzählstrukturen spielt. Seine Texte leisten dabei häufig eine Analyse des Zusammenspiels aus Macht und Korruption. Weitere Themengebiete waren die Spielarten des Katholizismus und der Blick hinter die Spiegel von „Sein und Schein“. Seine Bücher wurden in viele Sprachen übersetzt und weltweit rezipiert.
Als Koregisseur verantwortete er einen Spiel- und einen Dokumentarfilm nach eigenem Drehbuch.
(nur die ins Deutsche übersetzten)