Marina Ried
Marina Ried; eigentlich Marina Rschewskaja (* 9. Juli 1921 in Moskau, Russische SFSR; † 26. März 1989 in Jesteburg, Niedersachsen) war eine deutsch-russische Schauspielerin.
Die Tochter der Schauspielerin Ada Knipper und Nichte von Olga Tschechowa kam im Kindesalter nach Deutschland. Nach der Oberrealschule erhielt sie bei Lucie Höflich eine Schauspiel- und bei Victor Gsovsky eine Ballettausbildung, ferner Gesangsunterricht.
Hauptsächlich spielte sie auf Berliner Komödien-, Operetten- und Kabarettbühnen wie Scala, Plaza, Komödie am Kurfürstendamm und Kabarett der Komiker. Vor der Kamera stand sie erstmals 1939. Sie stand 1944 in der Gottbegnadeten-Liste des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda.
Nach Kriegsende war Ried eine vielbeschäftigte Nebendarstellerin beim deutschen Film, später auch beim Fernsehen. Sie gab Gastspiele beim Theater, war Hörspiel- und Synchronsprecherin. Noch in den 1980er Jahren stand sie am Altonaer Theater auf der Bühne, bevor sie ihre Karriere aus gesundheitlichen Gründen aufgeben musste.
Von 1943 bis 1953 war sie mit Rudolf Platte verheiratet und ab 1953 bis zu ihrem Tode mit dem Fernsehregisseur Udo Langhoff.
Marina Ried erlag einem langen Krebsleiden. Ihre Grabstätte befindet sich auf dem Gemeindefriedhof „Am Allerbeek“ in Jesteburg.