Heinz Brinkmann

Heinz Brinkmann (* 24. Juni 1948 in Heringsdorf; † 4. April 2019 in Berlin ) war ein deutscher Dokumentarfilm-Regisseur.

Geboren als Sohn des Feinmechanikers und Kunsthandwerkers Heinrich und der Hausfrau Johanna Brinkmann, Tochter des Architekten Otto Ferdinand Saldsieder, besuchte Heinz Brinkmann nach der Grundschule Bansin ab 1963 die Maxim-Gorki-Oberschule in Heringsdorf auf der Insel Usedom. Bei der Maschinen-Traktoren-Station in Stolpe/Usedom erlernte er den Beruf eines Landmaschinenschlossers und legte 1967 das Abitur ab. Unmittelbar danach trat er ein einjähriges Kamera-Volontariat beim Deutschen Fernsehfunk in Ost-Berlin an und legte als Abschlussarbeit den Film Mein Milieu über Alt-Berliner Straßenzüge rund um den Alexanderplatz vor, die dem Neubau des Fernsehturms weichen mussten.

Von 1968 bis 1972 studierte er das Fach Kamera an der Deutschen Hochschule für Filmkunst „Konrad Wolf“ in Potsdam-Babelsberg und schloss mit einem Diplom ab.

Von 1972 bis 1973 wirkte er als wissenschaftlich-künstlerischer Lehrassistent an der Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ in der Fachrichtung Regie und danach bis 1976 als Dozent für Kamera. Im Jahr 1975 erhielt er das Regie-Diplom. Von 1975 bis 1983 war Heinz Brinkmann als freiberuflicher Regisseur, Autor und Kameramann u. a. für die DEFA-Wochenschau Der Augenzeuge tätig. 1976 hospitierte er bei Benno Bessons Inszenierung von Die Hamletmaschine an der Volksbühne Berlin.

Im November 1976 gehörte Heinz Brinkmann zu den Mitunterzeichnern der Petition gegen die Ausweisung Wolf Biermanns.

Egon Schlegel holte ihn 1977 als Regieassistent für die Produktion des DEFA-Spielfilms Das Pferdemädchen. In den Jahren 1977 und 1978 assistierte Brinkmann auch am Maxim-Gorki-Theater bei Thomas Langhoffs Inszenierung „Sommernachtstraum“. Von 1983 bis 1991 arbeitete Heinz Brinkmann als Regisseur im DEFA-Studio für Dokumentarfilme, u. a. auch für die Reihe DEFA-Kinobox.

Ab 1991 war Heinz Brinkmann als freischaffender Regisseur und Autor tätig. Er gehörte zu den Mitbegründern des Mecklenburg/Vorpommern Film e. V. und des Schweriner FilmKunstFestes in den Jahren 1990/1991. Von 1991 bis 2006 fungierte Brinkmann als Vorsitzender des Mecklenburg/Vorpommern Film e. V. In dieser Eigenschaft wirkte er als Miterbauer der Film- und Videowerkstätten im Landesfilmzentrum Schwerin und im Film- und Medienzentrum in Wismar. In den Jahren 2002 bis 2004 war Heinz Brinkmann der Projektleiter der Xenos Media Mecklenburg/Vorpommern und leistete als Dozent medienpädagogische Arbeit für Schüler, Lehrer und Sozialarbeiter.

Heinz Brinkmanns Filme liefen auf vielen Festivals u. a. in Leipzig, Berlin, Solothurn, Marseille, München, Schwerin, Bombay, Lübeck und Bornholm. Sein Film Usedom – Der freie Blick aufs Meer war Bestandteil des Programms Berlinale Special der Internationalen Filmfestspiele Berlin 2018.

Am 24. Juni 2018 wurde Heinz Brinkmann anlässlich seines 70. Geburtstags für sein filmisches Lebenswerk die Ehrenbürger-Würde des Ostseebads Heringsdorf verliehen. Die DEFA-Stiftung präsentierte am 2. Juli 2018 im Berliner Kino arsenal eine Auswahl seines dokumentarischen Schaffens.

Seine letzte Ruhestätte fand Heinz Brinkmann am 20. Mai 2019 auf dem Friedhof des Ostseebades Heringsdorf.

Quelle: Wikipedia

Details

Vorname:Heinz
Geburtsdatum:24.06.1948 (♋ Krebs)
Geburtsort:Heringsdorf
Sterbedatum:04.04.2019
Alter:70Jahre 9Monate 11Tage
Nationalität:Deutschland
Sprachen:Deutsch;
Geschlecht:♂männlich
Berufe:Regisseur, Drehbuchautor, Filmregisseur,

Merkmalsdaten

GND:N/A
LCCN:N/A
NDL:N/A
VIAF:74907820
BnF:N/A
ISNI:N/A
LCNAF:no2019091229
Filmportal:N/A
IMDB:nm1353992