Mit dem Rad durch China

Die anstrengende Tour soll sie vom Qinghai-See bis hinauf zum Animaqing führen, einem heiligen Berg der Tibeter. Doch auf dem Weg gibt es Komplikationen.Bereits nach einigen Tagen wird das Filmteam gestoppt; nicht vom drohenden Wintereinbruch, sondern von den lokalen Behörden. Die Gesetze Pekings, die die Fahrt gestatten, gelten hier am Rande des Riesenreichs nicht viel. Die Provinzfürsten fürchten mögliche Berichte über die Freiheitsbestrebungen der Tibeter. Und so müssen sie die Unterkunft in den Bergen noch in der Nacht verlassen: mit Polizeieskorte. Was jetzt? Den Dreh abbrechen? Für Ariane Reimers keine Frage: jetzt erst recht! Und so setzen sich die beiden ein neues Ziel: Chengdu, die lebendige Millionenstadt in Sichuan. Auf dem Weg dorthin liegen Gebirgszüge, Passstraßen in 4000 Metern Höhe und jeden Tag über 100 Kilometer Strecke mit dem Rad. Eigentlich ist das kaum zu schaffen, es sei denn, man ist Extremsportler. Und dabei ist das Wesentliche ja das Drehen und Berichten. Die neu gewählte Strecke führt nicht nur durch grandiose Landschaften, sondern auch durch das Gebiet misstrauischer Muslime und Tibeter, die sich voneinander abschotten. "Grenzerfahrungen" im wahrsten Sinne des Wortes. Mit der Möglichkeit zu scheitern: Werden sie diese neue, noch einmal über 1000 Kilometer lange Strecke schaffen?
An den Grenzen Tibets; Film von Ariane Reimers; Erstsendung 09.04.2015
Reportage
Erstsendung 09.04.2015

Die Sendung wird ausgestrahlt am Dienstag, den 21.03.2017 um 14:50 Uhr auf 3sat.