Doraden aus dem Käfig - Kann Aquakultur das Mittelmeer retten?

aus der Reihe "die story"

Der Fisch auf unseren Tellern stammt fast ausschließlich von Zuchtfarmen. Sie sind die Alternative zum traditionellen Fischfang, denn die Wildbestände werden knapp. Riesige Aquakulturen sollen helfen, den steigenden Bedarf an Fisch zu decken. Sie sollen dazu beitragen, dass sich die Wildbestände, vor allem im Mittelmeer, wieder erholen. Deshalb fördert die Europäische Union vor allem dort Aquakulturen. Doch auch diese Zuchtfischfarmen haben Folgen für das Meer. Die Betriebe werden immer größer und industrialisierter. Oft liegen sie in Küstennähe, halten zu viele Fische auf zu engem Raum, der Meeresboden wird "überdüngt".
"die story" dreht bei einem der größten Industriebetriebe der Aquakulturen vor der griechischen Küste. Wissenschaftler untersuchen hier gemeinsam mit Umweltschützern die Auswirkungen auf Meerespflanzen wie Seegras und andere Kleinstlebewesen. Die Wissenschaftler wollen überprüfen, ob bedrohliche Veränderungen hier Aquakulturen geschuldet sind.
Der Film macht sich auf die Suche nach den Auswirkungen großer Zuchtfischfarmen auf Meer und Mensch. Fisch gilt als gesundes Lebensmittel, und gerade der Fisch aus guten Aquakulturen soll eine besonders hohe Qualität haben. Nur, wie erkenne ich das als Verbraucher? Und stimmt es überhaupt? Wir verfolgen den Fisch vom Mittelmeer bis auf unsere Großmärkte.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Freitag, den 03.03.2017 um 20:15 Uhr auf 3sat.