Wie geht das?

Licht in der Metropole Hamburg

Quelle: ARD-Pressebild
Quelle: ARD-Pressebild

Eine Großstadt ohne elektrische Beleuchtung ist nicht vorstellbar. Lichtreklamen, Verkehrsampeln und Lampen lassen die Städte erstrahlen und sorgen für Wohlbefinden und Sicherheit. Auch in der Weltstadt Hamburg geht jeden Abend zuverlässig das Licht an und lässt die Wahrzeichen und Wege der Metropole erstrahlen. Doch wie geht das? Wer steuert die Beleuchtung in einer der größten Städte Deutschlands?
Die Schaltzentrale liegt in Hamburg-Bramfeld in einem nüchternen Zweckbau. Hier am Firmensitz der Hamburg Verkehrsanlagen GmbH (HHVA) trifft das Filmteam den Beleuchtungsexperten Stefan Jungk. Er weiß alles über Licht und sorgt zusammen mit seinen Kolleginnen und Kollegen dafür, dass es in Hamburg immer hell ist. Zusammen planen, steuern und überwachen sie die komplette öffentliche Beleuchtung und bestimmen so den nächtlichen Pulsschlag der Millionenstadt, vom Elbtunnel bis zur Elbphilharmonie, vom Hauptbahnhof bis zum Jungfernstieg.
Seit 1882, als die ersten elektrischen Bogenlampen auf dem Hamburger Rathausmarkt erstrahlten, wird Hamburg nachts beleuchtet. Der Sonnenuntergang bestimmt, wann das Licht angeht. Der Straßenverkehr setzt den Maßstab für die Intensität der Beleuchtung. Die Verkehrssicherheit ist das Hauptkriterium für die Helligkeit. In Bramfeld werden auch sämtliche Ampeln, in der Fachsprache Lichtsignalanlagen, programmiert. 124.000 Beleuchtungsanlagen und 1.776 Lichtsignalanlagen begleiten die Hamburger sicher bei Tag und Nacht durch die Stadt.
Eine besonders große logistische Herausforderung für das Team der Hamburg Verkehrsanlagen sind Planung und Aufbau von Ampelanlagen an den verkehrsreichen Straßenkreuzungen. Damit die Installation klappt, müssen alle Gewerke der Baustelle minutiös ineinandergreifen. Und natürlich müssen auch Wetter und Verkehr mitspielen. Keine einfachen Voraussetzungen. Doch nicht nur Verkehrssicherheit, sondern auch Energieeffizienz und die gestalterischen Vorstellungen der Stadtplaner spielen bei der Wahl der Beleuchtung eine Rolle. Und auch das Sicherheitsbedürfnis der Bewohner. Orte, an denen es zu erhöhter Kriminalität kommt, sollen durch hellere Beleuchtung sicherer werden.
Die Hamburg Verkehrsanlagen ist ein öffentliches Unternehmen der Freien und Hansestadt Hamburg. In der dortigen Einsatzleitzentrale gehen alle Störungs- und Schadensmeldungen über Lampen und Ampeln ein. "Wie geht das?" wirft einen Blick hinter die Kulissen und rückt zusammen mit den Monteuren der Hamburg Verkehrsanlagen GmbH zu Wartung, Reparatur und Notfalleinsätzen bis an die entlegensten Orte der Stadt aus.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Mittwoch, den 22.02.2017 um 18:15 Uhr auf NDR.