Kampf ums Blut

Dokumentation Deutschland 2016

Quelle: ARD-Pressebild
Quelle: ARD-Pressebild

Weltweit fehlen Millionen Liter an Spenderblut. Das Lebenselixier ist Mangelware. Skandale um verseuchte Blutspenden in Frankreich und Deutschland haben in der Vergangenheit viele Menschen verunsichert. Die Herausforderungen einer alternden Gesellschaft kommen hinzu: Auf lange Sicht werden immer ältere Menschen immer mehr Transfusionen benötigen, und immer weniger junge Blutspender werden dieses Blut liefern können. Wissenschaftler und Ärzte versuchen händeringend, das Problem auf ganz unterschiedlichen Wegen in den Griff zu bekommen. Während Mediziner an einer Züricher Klinik die Zahl der Transfusionen bereits reduzieren konnten, suchen Forscher wie Franck Zal nach völlig neuen Ansätzen. Mit seiner Idee, einen Blutersatz aus Wattwürmern zu gewinnen, sorgt der Biologe für Aufsehen. Wissenschaftler in England und Deutschland dagegen versuchen zeitgleich, Blut aus Stammzellen zu gewinnen. Doch der Weg ist steinig. Immer wieder geriet die Forschung in die Sackgasse, mussten Produkte wegen Nebenwirkungen wieder vom Markt genommen werden oder haben es nie zur Lizenz- und Industriereife gebracht. Die Dokumentation geht den unterschiedlichen Herangehensweisen der Wissenschaftler nach, die alle ein gemeinsames Ziel teilen: eine Blutproduktion im Industriemaßstab. Sie fragt außerdem, welche Chancen und welche Risiken das neue Wunder-Blut bietet.
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Die Sendung wird ausgestrahlt am Dienstag, den 21.02.2017 um 21:15 Uhr auf arte.