Glaubwürdig: Dirk Künne

Quelle: ARD-Pressebild
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Dirk Künne ist buddhistischer Meister und betreibt heute einen Tempel in Halle. Bis dahin war es für den 39-Jährigen ein langer Weg. Gefunden hat er sich selbst und eine Freiheit, die er sein Leben lang vermisste.
Aufgewachsen im DDR-Sperrgebiet, beginnt er früh zu rebellieren. Er geht nach Magdeburg, schließt sich Linksautonomen an und nimmt Drogen. Dieser Flash von Freiheit endet, als er mit dem Gesetz in Konflikt kommt. Er besinnt sich, liest, sucht weiter und findet eher zufällig im Buddhismus eine These, mit der er etwas anfangen kann: Alles was ich tue, fällt auf mich zurück!
Als er buddhistische Meditationstechniken erlernt und sich von einem Meister ausbilden lässt, beginnt er sich selbst zu ergründen. Ängste auszuloten und dabei die eigene Kraft zu erkennen, wird für Dirk Künne zu einer Freiheit, die ihn bis heute trägt. Buddhismus ist für ihn weniger Religion als alltagstaugliche Lebenshilfe.
In seinem Tempel, der nicht nur Meditations-, sondern auch Begegnungsort ist, gibt er diese Erfahrung weiter, macht er Schulklassen innerhalb des Ethikunterrichtes mit fernöstlicher Religion vertraut. Mit den Schülern lotet er die Balance aus zwischen äußerem Zwang und eigener Möglichkeit.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Samstag, den 04.02.2017 um 18:45 Uhr auf MDR.