Das Klima machen wir uns selbst

Ein Film von Marco Rösseler, Sabine Bohland, Robert Hetkämper, Mike Lingenfelser und Ina Ruck

Quelle: ARD-Pressebild
Quelle: ARD-Pressebild

Egal, zu welchen Zielen sich die Politiker bei der Weltklimakonferenz Paris durchgerungen haben - der Mensch hat das Klima längst verändert. Hitze und Dürre in Kalifornien, Flutkatastrophen in Bangladesch, Orkane auf den Philippinen: Überall auf der Welt leiden die Menschen unter den ersten Anzeichen des von uns allen verschuldeten Klimawandels. In einer Gemeinschaftsanstrengung der ARD-Studios zeigen wir sowohl die Folgen dieser dramatischen Veränderungen als auch Versuche, das Schlimmste noch abzuwenden.
Yeb Sano saß beim UN-Klimagipfel in Warschau noch selbst mit am Verhandlungstisch. Damals brach der Filipino - so gar nicht diplomatisch - in Tränen aus, als er über den Taifun sprach, der nur zwei Wochen zuvor seine Heimat verwüstet hatte. Die Bilder des weinenden Diplomaten gingen um die Welt. Sano ist mittlerweile als Aktivist unterwegs und will die Menschen mit einem Marsch gegen den Klimawandel aufrütteln.
In Ghana treibt der Klimawandel die Menschen in die Landflucht. Tausende Bäuerinnen aus dem von Bränden und Überflutungen geplagten Norden ziehen in den grünen Süden, um dort als Lastträgerinnen zu arbeiten. In Kalifornien hat es seit vier Jahren kaum geregnet, die Böden sind ausgedörrt, das Trinkwasser wird immer knapper. Die Regierung hat Wassersparen verordnet, und so haben Gärtner Hochkonjunktur, die aus braunen Wiesen Wüstengärten kreieren - Kaktus statt Grashalm.
In Deutschland wird der Klimawandel vor allem mit Wetterkapriolen, Ernteausfällen, aber auch neuen Gesundheitsrisiken begleitet. Eine Invasion bedroht uns aus der Luft: Mückenalarm. Drei exotische Arten haben es bereits in unsere Breiten geschafft. Früher hätten sie die kalten Winter hier nicht überlebt, jetzt könnten sie Tropenkrankheiten zurück nach Deutschland bringen.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Freitag, den 03.02.2017 um 04:45 Uhr auf ONE.