360° Geo Reportage

Taipan, die gefährlichste Schlange der Welt

Quelle: ARD-Pressebild
Quelle: ARD-Pressebild

In Australien leben unzählige giftige Tiere, so auch die giftigste Schlange der Welt, der Taipan. Dass es heute ein Gegenmittel zum Gift dieser gefährlichen Schlange gibt, ist Männern wie Bryan Grieg Fry zu verdanken, die das Sekret sammeln und untersuchen. Regelmäßig durchstreift der Forscher aus Melbourne das australische Outback, um die scheuen Reptilien zu fangen. Das Gift des Taipans ist um ein Vielfaches stärker als das einer Kobra und führt zu tödlichen Muskellähmungen und Atemstillstand.
Vor allem wenn der Taipan, wie viele andere Schlangen auch, während der Regenzeit menschliche Siedlungen aufsucht, geht unter Australiern die Angst um. Das ist die beste Zeit für Schlangenfänger wie Kristopher Foster. Bis zu fünfmal am Tag rückt er aus, um verirrte Taipane, Braunschlangen oder auch harmlose Teppichpythons aus Wohnungen zu holen.
Was treibt Menschen wie ihn oder Bryan Grieg Fry dazu, sich freiwillig einer solchen Gefahr auszusetzen? Bryan Grieg Fry ist als Biologe und Chemiker den positiven Eigenschaften des Schlangengiftes auf der Spur. Isoliert können dessen Bestandteile dazu verwendet werden, geschädigte Nerven wieder aufzubauen und Herzprobleme zu bekämpfen. Wiegt dieser Nutzen die Gefahr auf, der sich Fry täglich aussetzt, und wird der gefürchtete Taipan mit seiner Hilfe in Zukunft zu einem lebensrettenden Nutztier der medizinischen Forschung?
Reportage Deutschland 2010

Regie: Virginie Guiton-Agneray\n

Die Sendung wird ausgestrahlt am Samstag, den 21.05.2016 um 08:00 Uhr auf arte.