Die Nacht der großen Flut

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

Die große Flutkatastrophe am 17. Februar 1962 traf Hamburg völlig unvorbereitet. Sie hinterließ 315 Tote und machte 10.000 Menschen obdachlos. Fast ein Fünftel des Hamburger Stadtgebietes stand unter Wasser. In der Not folgten die Hamburger ihrem jungen Polizei- und Innensenator Helmut Schmidt, dem späteren Bundeskanzler, der sich in diesen Tagen bundesweit Respekt verschaffte. Die Doku-Fiktion "Die Nacht der großen Flut" rekonstruiert jene dramatischen Stunden und Tage wirklichkeitsgetreu bis ins Detail des Geschehens.


Die große Flutkatastrophe am 17. Februar 1962 traf Hamburg völlig unvorbereitet. Sie hinterließ 315 Tote und machte 10.000 Menschen obdachlos. Fast ein Fünftel des Hamburger Stadtgebietes stand unter Wasser. Die Wellen schwappten bis auf den Rathausmarkt. Die verhängnisvollen Stunden im Kampf gegen das eisige Wasser waren eine Zeit übermenschlicher Anstrengungen. In der Not folgten die Hamburger ihrem jungen Polizei- und Innensenator Helmut Schmidt, dem späteren Bundeskanzler, der sich in diesen Tagen bundesweit Respekt verschaffte.

Die Doku-Fiktion "Die Nacht der großen Flut" rekonstruiert jene dramatischen Stunden und Tage wirklichkeitsgetreu bis ins Detail des Geschehens. Helmut Schmidt erinnert sich in einem Interview vor der Kamera daran, wie er die Rettung leitete. In vielen Dokumenten, Tönen und Spielszenen lässt Regisseur Raymond Ley diese Stunden wiederaufleben - und widmet sich dabei authentischen Schicksalen von Menschen. Die von ihm befragten Zeitzeugen erzählen von ihrem Überlebenskampf. Ihre Geschichten wurden für die Kamera nachgespielt.

"Die Nacht der großen Flut" ist bei aller Nähe zur Wirklichkeit jedoch kein Katastrophen-Film. Diese Doku-Fiktion konzentriert sich vielmehr darauf, über Menschen und ihre ergreifenden Schicksale zu erzählen, die bislang keine Beachtung gefunden haben.

Der Kampf der vier Familien, die Regisseur Ley nach mehr als 100 Gesprächen ausgewählt hat, steht exemplarisch für Tausende von "kleinen Leuten" in den Elbniederungen, die sich damals retten mussten. Menschen, von denen viele Flucht und Vertreibung bereits im Krieg erfahren hatten und die nach dieser einen Februarnacht wieder vor dem materiellen Nichts standen. Eine traumatische Erinnerung blieb dies im Übrigen auch für viele Kinder - denn die Bewohner der elbnahen Siedlungen, die von der Flut zerstört wurden, waren arm, aber kinderreich - unter den Todesopfern der Flut waren 36 Mädchen und Jungen.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Montag, den 24.12.2018 um 00:20 Uhr auf NDR.

24.12.2018
00:20
Livestream
Audio-Format:stereo
Bild-Format:16:9
Farbe:farbe
Audio-Beschreibung: nein
Hörhilfe: ja
HDTV: nein
Logo-Event: nein
VPS:1545606300
Schlagwörter:Dokumentation/Reportage, Geschichte, *NDR-Sonderprogramm
Alternative Ausstrahlungstermine:
19.02.2022 10:00 Uhr Phoenix
17.02.2022 03:45 Uhr Phoenix
16.02.2022 03:00 Uhr Phoenix
14.02.2022 07:30 Uhr Phoenix
13.02.2022 14:00 Uhr Phoenix
12.02.2022 23:30 Uhr NDR
12.02.2022 23:30 Uhr Radio Bremen TV
24.12.2018 00:20 Uhr NDR
24.12.2018 00:20 Uhr Radio Bremen TV