Eine Sommerreise am Polarkreis

Weißes Meer, Solowezki-Inseln

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

Die Dokumentationsreihe "Eine Sommerreise am Polarkreis" durchquert den Norden Russlands und bringt dem Zuschauer dabei faszinierende Völker und Landschaften nahe. Zu Land, zu Wasser und in der Luft legt der bekannte finnische Schauspieler Ville Haapasalo gewaltige 6.000 Kilometer zurück. Die abenteuerliche Reise führt in 30 Tagen durch die legendäre Nordostpassage - von der arktischen Hafenstadt Murmansk bis zur Beringstraße. Im Weißen Meer liegen die Solowezki-Inseln. Dort besucht der Finne Ville Haapasalo das Solowezki-Kloster, in dem während der Stalin-Ära Hunderttausende Menschen eingekerkert waren.


In dieser Folge entdeckt Ville die düstere Vergangenheit des Solowezki-Archipels, auf dessen Hauptinsel Solowezki sich in Sowjetzeiten ein Arbeitslager befand. Pater Januari, der Vorsteher des Solowezki-Klosters, erzählt von der Geschichte des Stifts und der Inseln. Ganz anders sieht der Fotograf Yuri Brodsky die Inseln. Er hat ihre Geschichte studiert und weiß viel über den Gulag und welche Rolle die Mönche dort spielten. Zehntausende Menschen kamen im Arbeitslager ums Leben. Geschichts-, Kultur- und Naturdenkmäler der Insel sind Weltkulturerbe der UNESCO und locken zahlreiche Touristen an. Außer dem Kloster befinden sich dort alte Steinlabyrinthe und andere bemerkenswerte Felsformationen. Auf der Insel Malji Sajazki erzählt Ortsführer Oleg Godola Faszinierendes über Heiligtümer und heidnische Riten. Wieder zurück auf der Hauptinsel, muss Ville umdisponieren. Eigentlich wollte er mit dem Hubschrauber weiter Richtung Region Archangelsk fliegen, aber es ist Sturm angesagt. So bezieht er erstmal in einer Sauna Quartier.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Dienstag, den 11.12.2018 um 08:00 Uhr auf arte.