Verschollene Gesichter der Bibel

Bei der Ausgrabung eines antiken Dorfes in Israel machen Archäologen einen grauenvollen Fund: In einem Tonkrug entdecken sie das Skelett eines Kindes. Die Leiche muss vor etwa sechs Jahrtausenden mit großer Sorgfalt unter dem Fundament eines Hauses beerdigt worden sein. Aus welchem Grund ist das geschehen? Und wer könnte zu einer solchen Tat fähig gewesen sein? Wollte eine Mutter ihrem zu früh gestorbenen Kind einfach nur nahe sein? Möglich ist aber auch, dass es sich um ein Menschenopfer handelt, mit dem die Götter gnädig gestimmt werden sollten. Das Thema Menschenopfer spielt bekanntlich auch in der Bibel eine Rolle. So wird Abraham im Buch Genesis von Gott dazu aufgefordert, seinen einzigen Sohn Isaak zu opfern. Gott hat im letzten Augenblick ein Einsehen und schickt Abraham einen Widder, der an Isaaks Stelle geopfert wird. Das Forscher-Team nimmt das Skelett im Tonkrug zum Anlass, die Geschichte des antiken Opferrituals einmal genauer zu untersuchen. Dazu gehört auch, dass die Wissenschaftler das Gesicht des rätselhaften Kindes, das vor 6.000 Jahren in Israel lebte, mit Hilfe modernster forensischer Techniken rekonstruieren. Schließlich stehen sie dem Opfer Auge in Auge gegenüber.

Quelle: Presseportal

Die Sendung wird ausgestrahlt am Sonntag, den 23.12.2018 um 14:15 Uhr auf National Geographic.