Die Spur der Täter

Bautzenerin entgeht nur knapp den Schüssen des Autobahnschützen

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

Als eine Geschäftsfrau aus Bautzen am Abend des 10. November 2009 auf der Autobahn A3 in der Nähe von Würzburg mit ihrem PKW auf dem Heimweg ist, hört sie plötzlich einen Knall. Die Scheibe ihrer Fahrertür ist weg, Glassplitter fliegen ihr um die Ohren, sie hält an der Mittelleitplanke. Dann spürt sie einen Schmerz im Nacken, sie blutet. Später stellte sich heraus, dass in ihrem Hals zwei Bruchstücke eines Kleinkalibergeschosses steckten, nur wenige Millimeter von ihrer Wirbelsäule entfernt. Mit dem Schuss auf die Geschäftsfrau hatte die Serie von Schüssen auf deutschen Autobahnen eine neue Dimension erreicht.


Als eine Geschäftsfrau aus Bautzen am Abend des 10. November 2009 auf der Autobahn A3 in der Nähe von Würzburg mit ihrem PKW auf dem Heimweg ist, hört sie plötzlich einen Knall. Die Scheibe ihrer Fahrertür ist weg, Glassplitter fliegen ihr um die Ohren, sie hält an der Mittelleitplanke. Dann spürt sie einen Schmerz im Nacken, sie blutet. Später stellte sich heraus, dass in ihrem Hals zwei Bruchstücke eines Kleinkalibergeschosses steckten, nur wenige Millimeter von ihrer Wirbelsäule entfernt. Die Ärzte sagten, sie habe großes Glück gehabt, dass sie nicht schlimmer verletzt worden sei. Ein Zentimeter weiter links und die Frau aus Sachsen wäre querschnittsgelähmt gewesen.

Mit dem Schuss auf die Geschäftsfrau aus Bautzen hatte die Serie von Schüssen auf deutschen Autobahnen eine neue Dimension erreicht. Seit Monaten wurde hundertfach auf Lkw geschossen. Zumeist waren Autotransporter betroffen. Menschen kamen bis zum November nicht zu Schaden. Die Kripo gründete die "Sonderkommission BAB". Die Ermittler untersuchten jeweils die Einschusswinkel und fanden so heraus, dass der Schütze höchstwahrscheinlich aus einer erhöhten Position von der Gegenfahrbahn aus geschossen hatte. Die Polizisten gingen davon aus, dass die Schüsse aus einem anderen LKW abgefeuert wurden. Daraufhin wertet das Bundeskriminalamt (BKA) Millionen Autokennzeichen aus. Die Spur führt zu einem Fernfahrer. Die Sendung begleitet Kriminalisten und Gerichtsmediziner, die Gewaltverbrechen aufklären. Sie öffnen erstmals Ermittlungsakten und geben dabei Details ihrer Spurensuche Preis.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Mittwoch, den 21.11.2018 um 21:15 Uhr auf MDR.