Länder - Menschen - Abenteuer

Das Glück der Freiheit - Unterwegs in Litauen

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

"Länder - Menschen - Abenteuer" begibt sich auf eine Reise durch Litauen und stellt Menschen vor, die zwischen Tradition und Moderne an ihrer Zukunft arbeiten. Das ist auch nach mehr als 25 Jahren der Unabhängigkeit nicht immer einfach. So wird der Alltag häufig zu einem Abenteuer. Wer zum ersten Mal nach Litauen kommt, ist beeindruckt von der einzigartigen Landschaft. Die Dünen auf der Kurischen Nehrung wirken wie Skulpturen, die der Wind geschaffen hat. Je weiter man nach Osten reist, desto hügeliger wird die Landschaft.


Wer zum ersten Mal nach Litauen kommt, ist beeindruckt von der einzigartigen Landschaft. Die Dünen auf der Kurischen Nehrung wirken wie Skulpturen, die der Wind geschaffen hat. Je weiter man nach Osten reist, desto hügeliger wird die Landschaft. Der blaue Himmel und die grünen Felder, die bis zum Horizont reichen, machen die Reise durch Litauen im baltischen Sommer zu einem einzigartigen Erlebnis.

1991 wurde das Land unabhängig. Seitdem verläuft eine Grenze quer über die Kurische Nehrung. Auf der einen Seite liegt die unabhängige Region Kaliningrad, der westliche Außenposten Russlands, auf der anderen Seite Litauen.
Die Nehrung ist ein schmaler Küstenstreifen mit wunderschönen Sandstränden und einem Nationalpark, in dem die einzigartige Fauna und Flora gedeihen kann. Schon der Schriftsteller Thomas Mann suchte hier Entspannung. Ausra Feser leitet den Nationalpark und schaut ganz genau hin, ob sich die vielen Urlauber auf den vorgesehenen Wegen aufhalten oder doch wieder auf eigene Faust unterwegs sind. Die Dünen sind ständig in Bewegung und machen es den Pflanzen schwer, im sandigen Boden Wurzeln zu schlagen. Unvorsichtige Touristen stören da nur.

Naturschützerin Ausra Feser findet es gut, dass eine EU-Grenze mitten durch die Nehrung geht. Denn direkt daran liegt das Sperrgebiet. Dort darf sich niemand ohne offizielle Genehmigung aufhalten. Mit den litauischen Grenzsoldaten geht sie häufig an der Grenze auf Streife. Hier können Pflanzen besonders gut wachsen.

Auch Gointautas Pyragas ist regelmäßig an der Grenze zu Kaliningrad unterwegs, auf einem kleinen See, der nur zur Hälfte auf litauischem Territorium liegt. Der Bastler liebt Unterseeboote und hat sich sein eigenes gelbes U-Boot gebaut, mit dem er den See durchquert. Viel Zeit verbringt der leidenschaftliche Bastler in seiner Werkstatt, wenn wieder mal ein Teil am U-Boot fehlt oder eine Reparatur nötig ist. Das Filmteam geht mit Gointautas auf Tauchfahrt. Bleibt zu hoffen, dass sein U-Boot fehlerfrei funktioniert!

Weiter nördlich hat sich Andrius Sironas einer ganz besonderen Pflanze verschrieben. Der Landwirt ist leidenschaftlicher Hanf-Bauer! Er will die alte Nutzpflanze wieder populär machen, auch wenn viele vor allem den Drogenrausch mit Hanf verbinden. Andrius baut Hanf an, der für Öle, Salben und Salate genutzt werden kann. Freunde und Hanf-Liebhaber aus ganz Europa besuchen den Hanf-Bauern.

Weiter im Osten Litauens beginnt im Frühsommer eine ganz besondere Theatertournee: In der Kreisstadt Panevezys packt Regisseur Antanas Markuckis den Pferdewagen zusammen, der gleichzeitig die Bühne seines Puppentheaters ist. Er leitet das kleine Puppentheater, eines der letzten im Land. Im Sommer verlässt er mit seinen Puppenspielern die heimische Bühne und fährt fährt über Land. Für die Kinder in den einsamen Dörfern spielen sie in diesem Jahr ihre Version von "Rotkäppchen und der Wolf". Und weil in den Dörfern kaum etwas passiert, kommen Groß und Klein gerne und lassen sich von den Puppenspielern und ihrer mobilen Bühne für eine Stunde in ein Märchen entführen.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Donnerstag, den 08.11.2018 um 21:00 Uhr auf Radio Bremen TV.