ARTE Reportage

Mexiko / Kamerun

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

* Mexiko: Den Weg verloren
Ruben Figueroa sucht nach den Spuren derer, die verschwanden auf dem Weg in eine bessere Zukunft in den USA. Der Mann war selber einmal ein "Illegaler" aus Mexiko, der sein Glück versuchen wollte in den USA. Er hat die Suche nach verschwundenen Migranten zu seiner Lebensaufgabe gemacht.

* Kamerun: Der grüne Terror
Das uralte Volk der Baka, der Pygmäen, hat keinen Platz mehr in den Regenwäldern. Sie gelten dort als Wilderer. Die vom WWF ausgebildeten und bewaffneten Öko-Wächter verfolgen die Pygmäen unnachsichtig und drängen sie aus dem Wald an die großen Straßen, dorthin, wo sie kein Wild mehr finden.


* Mexiko: Den Weg verloren
Ruben Figueroa sucht nach den Spuren derer, die verschwanden auf dem Weg in eine bessere Zukunft in den USA. Der Mann kennt die Schicksale und die Wege der Verlorenen, denn Ruben war selber einmal ein "Illegaler" aus Mexiko, der sein Glück versuchen wollte in den USA. Er entschloss sich, die Suche nach verschwundenen Migranten zu seiner Lebensaufgabe zu machen - im Auftrag ihrer Familien, finanziert durch Spenden. Jedes Jahr verschwinden zehntausende Männer, Frauen, Jugendliche und Kinder auf der Flucht vor Armut und Kriminalität in ihren Heimatländern Honduras, El Salvador und Guatemala, irgendwo auf dem Weg. Viele Familien hören jahrelang nichts von ihnen, wissen weder, ob sie es in die USA geschafft haben, noch ob sie scheiterten oder vielleicht sogar tot sind.
Ruben findet ihre Spuren: Manchmal ihre Gräber, manchmal Überlebende - Frauen, die von den Kartellen in die Prostitution gezwungen wurden, irgendwo in einem geschlossenen Haus im mexikanischen Bundesstaat Chiapas, Männer die sich nicht mehr nachhause trauen, weil sie auf dem Weg ins gelobte Land gescheitert sind. ARTE-Reporter haben Ruben über ein Jahr begleiten dürfen.

* Kamerun: Der grüne Terror
Das uralte Volk der Baka, der Pygmäen, hat keinen Platz mehr in den Regenwäldern. Sie gelten dort als Wilderer. Der Regenwald in Kamerun ist wie im ganzen Kongobecken inzwischen zu einem Wirtschaftsfaktor geworden - auf der einen Seite als Rohstofflieferant für die holzverarbeitende Industrie und auf der anderen Seite als Schutzgebiet für die wilden Tiere. Internationale Organisationen wie der WWF schützen inzwischen lieber die Tiere als die Menschen im Wald. Die Baka oder Pygmäen durchstreiften die Wälder seit Jahrhunderten auf der Suche nach Nahrung - ihr ökologischer Fußabdruck ist winzig im Vergleich zu den professionellen Wilderer-Banden. Aber die vom WWF ausgebildeten und bewaffneten Öko-Wächter verfolgen die Pygmäen unnachsichtig und drängen sie aus dem Wald an die großen Straßen, dorthin, wo sie kein Wild mehr finden. Ein Volk stirbt im Namen des Naturschutzes. Aktuelle europäische und internationale politische Themen und Herausforderungen, ergänzt durch historische Erläuterungen und geopolitische Analysen. ARTE Reportage berichtet über die Fakten und die menschlichen Verhältnisse, die sich hinter diesen Fakten verbergen. Durch die Sendung führen abwechselnd Andrea Fies und William Irigoyen, jeden Samstag.

Reportage Frankreich 2018

Die Sendung wird ausgestrahlt am Samstag, den 11.08.2018 um 16:50 Uhr auf arte.