Die Eifel lebt! - Eine Region entdeckt sich neu
Ein Film von Jörg Siepmann und Rüdiger Heimlich
Eine Laubhütte, als Schutz vor Kälte und Witterung. Beim Survivaltraining in der Eifel lernen die Teilnehmer, sich selbst ein Dach über den Kopf zu bauen und sich zu versorgen. Sie suchen, was die Natur hergibt und sie lernen, wie wichtig es ist, aufeinander zu achten. Für die Hütte wird Laub gesammelt und aufeinander geschichtet. Wenn sie richtig gebaut ist, schützt sie sogar vor Minusgraden. Das Alte wiederentdecken und Neues damit verbinden, das ist das Ziel in der Wildnisschule Dahlem.
Und das ist nur eine von vielen Veränderungen, die die Region erlebt. Die Dokumentation "Die Eifel lebt" erzählt von diesen Veränderungen.
Eine Laubhütte, als Schutz vor Kälte und Witterung. Beim Survivaltraining in der Eifel lernen die Teilnehmer, sich selbst ein Dach über den Kopf zu bauen und sich zu versorgen. Sie suchen, was die Natur hergibt und sie lernen, wie wichtig es ist, aufeinander zu achten. Für die Hütte wird Laub gesammelt und aufeinander geschichtet. Wenn sie richtig gebaut ist, schützt sie sogar vor Minusgraden. Das Alte wiederentdecken und Neues damit verbinden, das ist das Ziel in der Wildnisschule Dahlem.
Und das ist nur eine von vielen Veränderungen, die die Region erlebt. Früher galt die Eifel als abgelegen und rückständig, als Schießplatz und "Preußisch Sibirien". Heute hat die Eifel ein vollkommen gewendetes Image: Vormals arme Landschaften wie das Hohe Venn, die Maare oder das Ahrtal werden neu entdeckt und neu vermarktet: aus einem Militärgelände wurde ein Nationalpark mit großer Natur- und Artenvielfalt, in einem Schloss in Flamersheim entstand ein Sternerestaurant mit regionaler Küche und aus Bad Münstereifel wurde gleich ein ganzer Outlet-Shopping-Ort. Die Eifel ist berühmt für ihren Rotwein, der hier spektakulär an Steilhängen wächst. Doch es gibt auch andere Entwicklungen: immer mehr Vulkankegel verschwinden, obwohl es in der Erde brodelt. Es gibt immer wieder kleinere und größere Erdbeben und der Klimawandel verändert den Wasserzyklus der Eifel.
Die Dokumentation "Die Eifel lebt" erzählt von diesen Veränderungen. Für den 2004 gegründeten Nationalpark Eifel ist Veränderung sogar Programm. Vom Jahr 2034 soll das rund 11.000 Hektar große Naturschutzgebiet weitgehend sich selbst überlassen werden. Große Teile sollen verwildern und Menschen dürfen ihn nur auf vorgeschriebenen Routen betreten. Bis dahin, so erzählt der Parkranger, Roland Wollgarten, soll er zu einem Buchenmischwald werden. So sahen die alten Wälder hier nämlich aus. Der Film erzählt, wie die Eifel vor 200 Jahren aussah und dann durch die Preußen verändert wurde.
"Die Eifel lebt" zeigt die Chancen und die Herausforderungen der Veränderungen in der Region im Naturschutz wie im Tourismus. Der Film entdeckt die neue Attraktivität der Region und räumt mit alten Klischees auf, indem er Menschen zu Wort kommen lässt, die auf ihre Weise Eifler Erfolgsgeschichten erzählen. Etwa der Hobby-Astronom Harald Bardenhagen. Für ihn sind Eifler Sternennächte so schutzwürdig wie seltene Pflanzenarten für den Park-Ranger.
Die Eifel lebt zeigt das Kloster Maria Laach und die umliegenden Maare. Auf der einen Seite erfolgreiche Vermarktung mit Biohof und eigener Fischerei Im See, auf der anderen Seite die wunderschöne Landschaft, in der kleinen Schönheitsfehler, Blasen im Wasser, eine vorhandene Aktivität von Vulkanismus anzeigen. "Die Eifel lebt", auch in ihrer Tiefe.
Die Sendung wird ausgestrahlt am Freitag, den 20.07.2018 um 20:15 Uhr auf WDR.
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