Länder-Menschen-Abenteuer

Wo Japan jodelt - Frühling in den fernöstlichen Alpen

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

Die Japanischen Alpen liegen direkt am Pazifik, nur eine Tagestour von Tokio entfernt. Nur an wenigen Orten auf der Welt fällt so viel Schnee. Sven Jaax hat die Bewohner der Japanischen Alpen in ihrem spektakulären Alltag begleitet und zeigt das japanische Bergland, wie es sonst nur Einheimische kennen.


Die Japanischen Alpen liegen direkt am Pazifik, nur eine Tagestour von Tokio entfernt. Nur an wenigen Orten auf der Welt fällt so viel Schnee. Sven Jaax hat die Alpenbewohner in ihrem spektakulären Alltag begleitet. Sven Jaax hat die Bewohner der Japanischen Alpen in ihrem spektakulären Alltag begleitet und zeigt das japanische Bergland, wie es sonst nur Einheimische kennen. Ohne die Hilfe von Kenichi Hatakeyama und seinen Kollegen käme niemand auf die Gipfel: Jedes Frühjahr legen sie mit riesigen Schneefräsen die berühmte Alpine Route frei. Es dauert Monate, bis die Bergstraße von haushohen Schneemassen befreit ist. Je mehr es schneit, umso glücklicher ist Kenichi Hatakeyama. Jeden April wird seine frostige Arbeit mit einer großen Zeremonie belohnt. Auch Tetsuya Koizumi arbeitet auf der Alpinen Route, als Sicherheitsmann. Er liebt Hüttenzauber, Alpenglühen, "Heidi"-Filme und vor allem: das Jodeln! Als waschechter Alpenmann hat er sein halbes Leben auf der Piste verbracht: Er war Skilehrer, Stuntman, Fotomodel und Alphütten-Wirt. Mittlerweile ist Tetsuya Koizumi schon über 70 Jahre alt und noch immer voller Abenteuerlust. Kozo Ohara liebt es eher bedächtig. Die Kirschblüten ziehen ihn in die Natur. Am schönsten blühen die Bäume natürlich in der Alpenregion, das sagt jedenfalls Kozo, der als japanische Kapazität in Sachen Kirschblüte gilt. Der Fischer Kazuhiko Numabe schaut sich die Japanischen Alpen lieber von unten an. Seine Hochsaison ist im Frühjahr: Im April eines jeden Jahres kommen blau leuchtende Tintenfische in riesigen Schwärmen in die Bucht von Toyama, die am Fuße der Berge liegt. Hotaru-Ika heißt die Art, die als Leckerbissen und biologische Attraktion gilt. Shiro Takakuwa hat eine Leidenschaft, die nur wenige Menschen teilen: Er zieht jedes Jahr im April in die Japanischen Alpen, um Bären zu jagen. Im Frühling erwachen die Tiere aus dem Winterschlaf. Und nur in dieser kurzen Zeit dürfen sie erlegt werden. Das ist auch in Japan sehr umstritten. Film von Sven Jaax

Die Sendung wird ausgestrahlt am Mittwoch, den 11.04.2018 um 11:10 Uhr auf BR.